BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
August 1922

Freitag, den 4. August 1922


4. Mose 11,4-6; Psalm 78,10-25

Unzufriedenheit und Zurückschielen nach der Welt und ihren Dingen ist ein tiefer Rückfall, eine schwere Sünde für ein Kind Gottes. Ja, es ist ein böses Zeichen von Unglauben und Undankbarkeit, wenn eine Seele, für welche Christus Sein Blut vergossen hat, so schnell vergißt, wie Großes die Gnade an ihr tat - wenn sie so bald des kostbaren Glaubensweges müde, der wunderbaren himmlischen Segnungen überdrüssig wird. - Wie schlimm müssen jene unzufriedenen Worte des Volkes in den Ohren Jehovas geklungen haben: „Nun ist unsere Seele dürre; gar nichts ist da! Nur auf das Manna sehen unsere Augen!“ Ach, Israel, was bedurftest du mehr? War nicht das Brot, an dem die Engel sich erquicken, genug für dich? Konntest du nicht Freude, Leben und Kraft im Überfluß finden in der liebenden Gegenwart und himmlischen Versorgung deines Gottes? Und wir? Was bedeutet es, wenn die durch Christi Kreuz aus Welt und Sünde erlösten Kinder Gottes noch fragen können, ob es gut oder böse sei, diese und jene weltlichen Zwecke zu verfolgen - diese und jene weltlichen Unterhaltungen mitzumachen? Haben wir nicht aus dem Munde solcher, die eine Zeitlang so freudig und entschieden auf Jesu Seite standen und ihr Alles in Ihm fanden, die Frage hören müssen: „Wie sollen wir den Tag zubringen? Wir können doch nicht immer an Jesus und an die Bibel denken! Wir müssen doch auch Vergnügen und Erholung suchen!“ Das ist eine ganz ähnliche Sprache wie die der Israeliten in 4. Mos. 11. Sagt Jesus nicht und haben wir es nicht schon wunderbar erfahren: „Ich bin gekommen, daß sie das Leben und volle Genüge (eig. Leben in Überfluß) haben sollen!“? (Lies Ps. 106.)

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