BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1922
Mai 1922

Donnerstag, den 18. Mai 1922


4. Mose 10,9

Judas, der Schreiber des neutestamentlichen Briefes (nicht der Verräter, sondern wahrscheinlich ein leiblicher Bruder des Herrn Jesu, vgl. Mark. 6,3; Apgesch. 1,14), war ein Priester im geistlichen Sinne (wie ja die Apostel und Knechte des Herrn überhaupt). Er ließ die Posaune zum Kampf wider den Feind ertönen. (Lies Jud. 1-4.) Er hatte sich vorgenommen, den Kindern Gottes über ihr gemeinsames Heil zu schreiben. Da nahm er aber wahr, daß „der Bedränger“, der Teufel sich aufgemacht hatte, den „einmal den Heiligen überlieferten Glauben“ anzugreifen und dem Volke Gottes Schaden beizubringen - besonders durch Männer, die unter den Gläubigen aufstanden und unter geistlichem Schein die Seelen von Jesus abzogen hinter sich her. (Lies Jud. 10-19; Apgesch. 20,29-31.) Nun bläst er Lärm gegen diese Feinde und stellt ihre wahren Ziele und Charakterzüge ins Licht, damit man sich vor ihnen hüten und ihnen entschieden entgegentreten könne! - Auch wir wollen nicht unwillig oder feige sein, wenn Gottes Wort uns zum Kampfe ruft - wenn es uns auffordert, die Lichteswaffen zu ergreifen und uns entschieden auf des Herrn Seite zu stellen in allen Dingen. Welt und Sünde sind Feinde Gottes; und es gibt auch Feinde im geistlichen Gewand, Wölfe, die in Schafskleidern kommen - falsche Brüder und Schwestern, die Gottes Wort im Munde führen und doch die Schäflein Christi irreführen, sie unters Gesetz oder in falsche Lehre oder unmittelbar in die Sünde führen wollen. Wie hat der Herr Jesus Selbst - wie haben die Apostel so ernst und deutlich vor solchen gewarnt! (Lies Matth. 7,15-23; Röm. 16,17-20; [1. Kor. 5,11-13; 2. Kor. 11,3-15; Gal. 1,6-10; 2,4.5; 4,17; 5,7-10; 2. Petr. 2,1-22].)

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