BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Jahrgänge -- 1922 -- 11. Februar 1922
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL -- Erweitert?

Voriger Tag -- Nächster Tag

JAHRGANG 1922
Februar 1922

Sonnabend, den 11. Februar 1922


Zephanja 1,1-3

Schon im Blick auf die alte Welt, als „die Bosheit der Menschen groß geworden und alles Fleisch auf Erden seinen Weg verderbt hatte“, mußte Gott sprechen - es schmerzte Ihn in Sein Herz hinein: „Ich will den Menschen, den Ich geschaffen habe, vom Erdboden vertilgen - vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Gewürm und bis zum Gevögel des Himmels!“ (1. Mos. 6,7.) Das bevorstehende Gericht über die Welt wird so allgemein und so furchtbar sein, wie das der Sintflut - ja, noch viel furchtbarer! Wie jene alte Welt durchs Wasser, so wird die jetzige Welt durch den Feuerbrand des göttlichen Zornes verzehrt werden: „Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb - an welchem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch; die Elemente aber werden im Brande aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr werden verbrannt werden!“ - Der Mensch ist das Haupt und die Krone der Schöpfung Gottes; durch seine Sünde und seinen Abfall von Gott hat er die ganze Tier- und Pflanzenwelt - ja, alles Geschaffene, selbst den Himmel und die Erde - in Mitleidenschaft gezogen und ins Verderben gerissen! (Röm. 8,20.) Untröstlich müßten wir sein, hätte Gott nicht in Seinem wunderbaren Gnadenrat eine Erlösung und Wiederherstellung - ja, eine noch viel herrlichere Neuschaffung von Himmel und Erde in unserem Herrn Jesus Christus beschlossen!

Zunächst soll noch auf der jetzigen Erde nach allem Kampf und Streit - nach allem Weh und Leid das herrliche Reich des Friedens und der Freude errichtet werden - das Tausendjährige Reich unter dem Zepter unseres hochgelobten Heilandes, von welchem die Propheten - auch Zephanja in Kap. 3,9-20 - soviel Kostbares zu sagen wissen.*) Und dann heißt es: „Siehe, Ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde; und der früheren wird man nicht mehr gedenken und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen; sondern freuet euch und frohlocket für und für über das, was Ich schaffe!“ (Jes. 65,17.) Ja, damit wird dann - nach dem Tausendjährigen Reich und nach dem letzten Gericht vor dem „großen weißen Thron“ der ewige Zustand gekommen sein, der ewig währende „Tag Gottes“, von welchem Petrus redet und welchen uns Offenbarung 21,1-8 beschreibt. (2. Petr. 3,1-14, besonders V. 12 u. 13.) Herr Jesu, mach uns im Herzen bereit für solche Herrlichkeit!

*) Bei der Einleitung des Tausendjährigen Reiches werden „die Ärgernisse samt den Gesetzlosen“ weggerafft werden. „Des Menschen Sohn wird Seine Engel aussenden und sie werden aus Seinem Reiche alle Ärgernisse (d. h. alles was Anstoß, Versuchung oder Verführung bedeutet) zusammenlesen und die das Gesetzlose tun; und sie werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen!“ (Matth. 13,41.)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 27.06.2019 08:22 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)