BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1921
März 1921

Donnerstag, den 3. März 1921


4. Mose 8,8-12.20-22

Selbstverständlich war die Weihe der Leviten von Opfern begleitet. Wie hätten sie sich Gott nahen und weihen können, es sei denn auf Grund eines Opfers? So können auch wir uns Gott nur weihen, weil Christus Sich „für uns hingegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch!“ - Ein Brandopfer mit dem dazugehörigen Speisopfer und ein Sündopfer brachten die Leviten herzu.*) Alle Opfer im Alten Bunde weisen hin auf Christum und Seine Hingabe in den Tod. (Lies Hebr. 10,5-10.) Das Brandopfer war ein Ganzopfer, d. h. wurde ganz und gar auf dem Altar für Gott geopfert, weder der Priester noch der Darbringende erhielt etwas davon. Doch kam der ganze Wert dieses Opfers vor Gott dem Darbringenden zugut; es war „zum Wohlgefallen für ihn vor dem Herrn“! - So waren die Leviten - obwohl in sich selbst sündig und unvollkommen - dem Herrn wohlgefällig durch dieses Opfer! Unser Brandopfer ist Christus, welcher „durch den ewigen Geist Sich Selbst ohne Flecken Gott geopfert hat“; und in Ihm, dem Geliebten, sind wir angenehm vor Gott, - ja, in einem Sinn vollkommen gemacht worden und vermögen, „Ihm wohlgefällig zu dienen mit Frömmigkeit und Ehrfurcht“. (Lies Hebr. 9,12-14; 10,14; 12,28; Eph. 1,6; Kol. 1,12.) Mit dem Brandopfer war stets das entsprechende Speisopfer verbunden. Dieses bestand aus feinem Weizenmehl und Öl und weist, wie schon oft erklärt, hin auf das reine, heilige Leben unseres Heilands auf Erden. Auf diesen Heiland, der während Seines ganzen Lebens und in Seinem Opfertod Gott verherrlicht hat, gründet sich nicht nur unser Heil, sondern auch unsere Hingabe und unser Dienen für Gott! - Hätte Er nicht unsere Sünden getragen - hätte Er Sich nicht freiwillig als unser Bürge gestellt auf Golgatha - der Reine an Stelle der Unreinen, so könnten wir niemals Gott dienen. (Lies 1. Petri 2,4.5; 3,18.) Wer noch nicht persönlich seine Glaubenshand auf Christum gelegt hat, so wie die Leviten ihre Hand auf die Opferfarren legten, der denke nicht daran, dem heiligen Gott dienen zu wollen!

*) Wer Eingehenderes betreffs der Verschiedenartigkeit und der geistlichen Bedeutung der alttestamentlichen Opfer lesen will, findet dies in dem Buch: „Jesus im dritten Buch Moses“, Verlag der Deutschen Evangelischen Buch- und Traktatgesellschaft, Berlin N 31, Ackerstraße 142; Preis 10,80 Mk.

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