BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1921
Februar 1921

Mittwoch, den 23. Februar 1921


4. Mose 8,5-26

Die Weihe der Leviten zu ihrem Dienst. Von ihrer Erwählung anstatt der Erstgeborenen des ganzen Volkes zum Dienst am Heiligtum hörten wir schon in Kap. 3,5-51 - von ihrer Musterung und den ihnen obliegenden Dienstverrichtungen in Kap. 4. Ihre nunmehr berichtete Weihe stand in engstem Zusammenhang damit! Sie wurden Aaron und seinen Söhnen beigegeben zur äußeren Bedienung der Stiftshütte. (Ihr Dienst während der ganzen Wüstenwanderung bestand, wie wir schon früher sahen, im Aufrichten und Abbrechen des Heiligtums, im Tragen und Befördern desselben von einer Lagerstätte zur anderen, in der Reinigung und Instandhaltung alles Zubehörs, in der Zubereitung der Schaubrote und des übrigen Opferbackwerks und in anderen Dienstleistungen, z. B. Schlachten und Zerteilen der Opfertiere usw. Später wurde ihnen auch der heilige Gesang und die Instrumentalmusik beim Tempeldienst übertragen. Vgl. 1. Chron. 9,14-33.) Zu diesem Dienste waren die Leviten von ihrem 25. bis zum 50. Lebensjahr verpflichtet und wurden dazu, wie wir nun sehen werden, durch eine besondere Reinigung geweiht.

Von Natur war Levi eigenwillig, gewalttätig und grausam gewesen. Daß gerade seine Nachkommen in eine so hohe, heilige und bevorzugte Stellung gebracht wurden, das war wunderbare Gnade! Gott konnte Sich in keiner Weise mit der natürlichen Art Levis verbinden und Er spricht das auch klar aus, aber Er konnte ihn reinigen, neuschaffen und heiligen, um ihn in Seine vertraute Gemeinschaft zu führen, in Seinem Dienst zu verwenden und zu segnen! (Vgl. 1. Mose 49,5-7.) - Ist es nicht das gleiche mit allen, die der Herr heute in Seinen Dienst beruft? Einer der größten Diener des Herrn bekennt, daß er, der zuvor ein Lästerer und Verfolger und Gewalttäter war - der vornehmste der Sünder - Barmherzigkeit erlangt habe - daß der Herr ihm Kraft verliehen und ihn treu erachtet und in den Dienst gestellt habe! (1. Tim. 2,12-16.) Den Thessalonichern schreibt der Apostel: „Ihr habt euch von den Götzenbildern zu Gott bekehrt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen.“ Ja, wer irgend dem Herrn dienen will, muß vor allem eine klare, gründliche Abkehr von Welt und Sünde und Hingabe an Gott und den Herrn Jesus vollzogen haben. Er muß wiedergeboren sein aus dem unverweslichen Samen des lebendigen und bleibenden Worte Gottes! Sein „Einst“ mit all dem Eigenwillen und der Oberflächlichkeit muß hinter ihm liegen und ein neues „Jetzt aber“ des göttlichen Lebens in der Gnade und Wahrheit des Herrn begonnen haben und fortgesetzt werden!

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