Freitag, den 16. Juli 1920
Micha 6,4
Als die größten Seiner Gnadentaten nennt Gott hier die machtvolle Ausführung Israels aus der Sklaverei Ägyptens und ihre wunderbare Erhaltung und Versorgung in der Wüste. Diesen Macht- und Heilstaten Gottes verdankte Israel ja seine Erhebung zu einem freien, selbständigen Volke! (Vgl. Jer. 2,6; Amos 2,10.) - Auch an Führern, mit dem Heiligen Geist erfüllt und den göttlichen Ratschlüssen vertraut, hatte Gott es Seinem Volke nicht fehlen lassen.*) Auch uns soll es immer neu zur Dankbarkeit und Hingebung an unseren Gott anspornen, wenn wir an die großen Taten des Heils und der Macht unseres Gottes erinnert werden. Hat Gott nicht Seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt, damit wir - vorher tot in Sünden und Übertretungen - durch Ihn leben möchten? Hat Jesus nicht uns, Sein Volk, aus der Knechtschaft der Welt, aus der Sklaverei der Sünde herausgerettet? Hat Er Sich nicht Selbst geopfert, um uns „loszukaufen von aller Gesetzlosigkeit und reinigte Sich Selbst ein Eigentumsvolk, das eifrig sei in guten Werken“? (Gal. 1,3-5; Tit. 2,14.) Wie wirkt solche Gnade auf unser Innerstes? Was erreicht sie in unserem täglichen Leben und Wandel? Sind wir dankbare Erlöste?