BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1920
Mai 1920

Pfingstsonntag, den 23. Mai 1920


Apostelgeschichte 2,1-4.33

Als Jesus einst am Laubhüttenfest in Jerusalem von den Strömen lebendigen Wassers sprach, die von denen ausgehen sollten, die an Ihn glauben, fügt der Apostel Johannes hinzu: „Das sagte er aber von dem Geiste; denn der Heilige Geist war noch nicht da, denn Jesus war noch nicht verklärt (oder verherrlicht)!“ Diese Worte bedürfen einer Erklärung. Im Alten Testament haben wir viele Spuren von dem Wirken des Heiligen Geistes. Er schwebte über den Wassern (1. Mose 1,2); Er strafte die Menschen (1. Mose 6,3); Er redete durch die Propheten und gab ihnen die heiligen Schriften ein (2. Petr. 1,21). In diesem Sinne war der Heilige Geist von Ewigkeit her da; aber in Person bleibend auf die Erde herabgekommen als innewohnende Lebenskraft für die Menschen war Er „noch nicht da“! Um das durch die Sünde zerrissene Band der Gemeinschaft mit Gott wiederherzustellen und Menschenherzen zu reinigen, daß sie „Tempel des Heiligen Geistes“ würden, dazu bedurfte es des allumfassenden Versöhnungswerkes Jesu! - Nun aber war dieses Werk vollbracht; Christus war in die tiefste Tiefe hinabgestiegen und hatte in Seiner Person die unterbrochene Verbindung mit dem Throne Gottes wieder angeknüpft. Der verklärte Herr kann Sich nun Seinen glaubenden Jüngern mitteilen durch Seinen Geist. Jetzt darf der Glaube rühmen: „Der Heilige Geist ist da!“ „Der uns aber befestigt in Christum und gesalbt hat, ist Gott, der uns auch versiegelt hat und hat das Pfand des Geistes in unsere Herzen gegeben.“ (2. Kor. 1,21.)

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