BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1920
März 1920

Freitag, den 12. März 1920


Micha 2,1.2

Der Prophet kommt nun auf die Hauptsünden des Volkes zu sprechen, welche das Strafgericht Gottes herabrufen. Da muß er vor allem das „Wehe!“ ausrufen über all die Ungerechtigkeit, Gewalttat und Habsucht der Angesehenen und Reichen im Lande. (Vergl. Jes. 5,8-25.) Auf ihrem nächtlichen Lager machen sie ihre Pläne, und sobald der Tag anbricht, führen sie sie aus. Ihre Begehrlichkeit kennt keine Grenzen und vor keiner Ungerechtigkeit schrecken sie zurück. Mit Gewalt reißen sie das Eigentum der Geringen und Machtlosen an sich und trotzen damit dem heiligen Willen des Herrn, welcher durch die gesetzlichen Vorschriften auch dem geringsten Gliede Seines Volkes die von den Vätern ererbte Scholle gesichert hatte. (Vergl. 3. Mose 25,14-55). Stand nicht schon auf den Gesetzestafeln von Sinai: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch alles, was dein Nächster hat!“? (2. Mose 20,17.) - O die Begehrlichkeit, die Habsucht und in ihrem Gefolge die Unehrlichkeit, die Raubsucht - haben diese Sünden nicht auch in unserem Volke alles überwuchert in dieser dunklen Zeit? Sind unsere - der Kinder Gottes - Herzen und Hände rein von dem allen?

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