BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1920
Januar 1920

Dienstag, den 6. Januar 1920


Psalm 119,105; vgl. Sprüche 6,23

In unserer kohlen- und lichtarmen Zeit weiß man, was es heißt, sich im Finstern seinen Weg suchen zu müssen. Wie unsicher ist da der Gang, wie gefährdet! Wer irgend kann, führt heute in der Dunkelheit eine elektrische Taschenlampe bei sich. Wir sind auf der Wanderschaft durch die Welt und müssen es immer mehr erkennen, daß sie eine finstere und böse Welt ist. Und doch, wie viele treten die Lebensreise an und setzen sie fort, ohne sich des lichtspendenden Wortes Gottes, des einzig wahren Lichtes, das es gibt - zu bedienen! Darum führt auch leider - Gott sei es geklagt! - der meisten Menschen Weg in die Sünde, ins Unglück, ins zeitliche und ewige Verderben! - Kann man nun wenigstens von den Christen sagen, daß sie das Wort Gottes als ihres Fußes Leuchte benützen? Ach, bei vielen steht es wohl vorn in ihrer Bibel - vielleicht von der Hand einer frommen Mutter oder Patin hineingeschrieben: „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und das Licht auf meinem Pfade!“ Aber damit, daß das in deiner Bibel steht, ist es nicht getan, liebes Herz! Es muß dir eine der wichtigsten Grundregeln und Gepflogenheiten deines täglichen Lebens geworden sein. Du mußt die „Taschenlampe“ - deine Bibel - bei dir führen und gebrauchen, damit du Gottes Willen und den Weg erkennst, den du wandeln sollst und auch die Hindernisse und Gefahren, die deiner Seele drohen. Wenn an uns das Wort erfüllt werden soll: „Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen!“ Dann müssen wir unseres Herrn gnadenvolles und heiliges Licht auch annehmen und gebrauchen, das Er uns für unseren täglichen Glaubenspfad aus Seinem Worte spendet! Niemand kann den rechten Weg finden, die richtigen Schritte tun, die ewige Seligkeit erlangen, der nicht die Bibel als das Licht auf seinem Wege gebraucht - in diesem Lichte wandelt! Wer ohne Gottes Wort auskommen zu können glaubt, der wird elendiglich umkommen! - Daß doch vor allem kein Kind Gottes klagen müßte wie Hiob: „O daß ich wäre wie in den Monden der Vorzeit, wie in den Tagen, da Gott mich bewahrte, als Seine Leuchte über meinem Haupte schien und ich bei Seinem Lichte durch die Finsternis wandelte!“ (Hiob 2,2.3.) Schmerzlich, wenn es nur in der Vergangenheit so war, wenn es jetzt nicht so ist bei dir!

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