BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1919
August 1919

Dienstag, den 26. August 1919


Psalm 119,78-80

Um Beschämung und Zuschandenwerden der Übermütigen, die ihn ohne Ursache unterdrückten, durfte der Psalmist seiner inneren Stellung nach bitten. Sie begingen Gewalttätigkeiten und erkannten keinerlei Autorität über sich an, am wenigsten diejenige Gottes Selbst! Der von ihnen bedrängte Gottesfürchtige überläßt sie der gerechten Hand Gottes und widmet sich ganz der Beschäftigung mit heiligen Dingen. Das stille Sinnen über die kostbaren Vorschriften unseres Gottes hilft uns, sie um so gewissenhafter und freudiger in die Tat umzusetzen! - Vers 79: Wenn ich aufrichtig vor Gott wandle, so darf ich Ihn bitten, daß die, welche mit mir die gleiche Gesinnung hegen, sich mir freundlich zuwenden möchten. Wir Kinder Gottes bedürfen einander! Dem jungen Timotheus schreibt der väterliche Apostel: „Strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen!“ (2. Tim. 2,22.) Lautere Gemeinschaft mit solchen, welche den Herrn in Wahrheit fürchten und Seine Zeugnisse kennen, bedeutet für ein jedes von uns Förderung und Gewinn! - Doch können durch böswillige Verleumdung oder durch einseitiges Vorurteil die Gläubigen gegen mich beeinflußt sein, was häufiger vorkommt, als man denkt! Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als den Herrn zu bitten, ihre Herzen umzustimmen! Wenn ich ein gutes Gewissen vor ihnen und vor Gott habe, so darf ich ruhig warten, bis Er für mich eingreift. Meine Hauptsorge soll nur die bleiben, welche in Vers 80 ausgedrückt ist: „Laß mein Herz untadelig sein in Deinen Satzungen!“ Vor Menschen möchte ein tadelloser Wandel genügen; vor Gott kann ich mich nur dann frei bewegen, wenn auch mein Herz eine tadellose Stellung einnimmt! (1. Sam. 16,7b.) Der Gottesfürchtige bringt alles in Verbindung mit der Heiligen Schrift, vor allem sein innerstes Herz - ebenso aber jede äußere Verrichtung und alle seine Angelegenheiten. Und das gerade bewahrt ihn vor Mißgriffen und Beschämung!

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