BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1918
August 1918

Sonnabend, den 31. August 1918


3. Mose 25,18-22

Gott verspricht Seinem Volke Israel, wenn sie Seine Gebote beobachten, ein sicheres Wohnen in ihrem Lande und reichen Bodenertrag. O wenn es alle Völker der Erde wüßten und glaubten – wenn auch unser deutsches Volk es glauben und erproben wollte, daß die Befolgung der einfachen, klaren göttlichen Gebote die allergünstigste Vorbedingung für die Sicherheit, das Ansehen und Gedeihen eines Volkes bildet! – Aber ach, wie ferne sind Tausende unseres Volkes von Gott und von Seinen heiligen Geboten! Wie werden dieselben fast allgemein verachtet und so schmählich mit Füßen getreten! – Selbst eine Anordnung wie diejenige des Sabbat- und des Halljahres, welche eine scheinbare Verminderung der wirtschaftlichen Einkünfte und Erträge in sich schloß, sollte sich unter der gütigen Hand Jehovas als die Quelle ganz besonderer Segnung für das Volk Israel erweisen! Die Ernte des Jahres vor dem siebenten Sabbatjahr sollte so viel einbringen, daß das Gott gehorsame Volk in den zwei Ruhejahren – dem Sabbat- und dem Jubeljahr – vollauf versorgt sein würde; ja, daß sie noch genug haben würden bis zur Ernte des nächsten Arbeitsjahres!

Wahrlich, „der Segen Jehovas, er macht reich und Anstrengung fügt neben ihm nichts hinzu!“ (Spr. 10,22; vgl. Ps. 127,1.2.) Die Bibel redet damit durchaus nicht der Trägheit und Nachlässigkeit das Wort – gerade in den Sprüchen z. B. wird dieselbe aufs ernstlichste gerügt! – aber ohne den Segen des Herrn ist aller Fleiß, alle Anstrengung wertlos und freudlos und selbst ein erreichter Gewinn kein wirklicher Gewinn, häufig sogar ein Fallstrick und Unglück! Wie tausendfältig bewahrheitet sich das jetzt in der Kriegszeit von neuem! (Lies 1. Tim. 6,6-11.)

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