Dienstag, den 5. Februar 1918
Psalm 115,12.13
Selbst wenn die erwünschte Hilfe des HERRN noch auf sich warten läßt, so dürfen wir doch niemals meinen, Er habe unserer vergessen. „Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, daß sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie desselbigen vergäße, so will Ich doch deiner nicht vergessen!“ (Jes. 49,15.) Und Er will segnen. Der aufrichtige Glaube, das zuversichtliche, ausharrende Vertrauen wird mit wunderbarer Segnung gekrönt. Unser Gott hat mannigfache und besondere Segnungen. Das Segnen macht Ihn, den ewig reichen Gott, nicht arm; Er schöpft und schenkt aus unerschöpflicher Gnadenfülle, entsprechend Seinem Reichtum an Herrlichkeit! Israel hat seine besonderen Segnungen und die Gemeinde besitzt und ererbt noch unendlich höhere! Der Herr hat nicht nur Segnungen für Seine heiligen Priester, die Ihm nahestehen und Ihm dienen - Er hat ebenso Segnungen für den entferntesten Sünder, ja für den Heiden, der sich zum erstenmal in aufrichtiger Buße und erwachendem Glauben vor Ihm beugt. Und unser Gott durchbricht und verkehrt häufig die Ordnungen der Natur, indem Er hinsichtlich der Segnung die Kleinen den Großen, die Jüngeren den Älteren, die Elenden den Mächtigen, die Armen den Reichen, die Schwachen und Törichten den Starken und Weisen voranstellt! (Lies 1. Sam. 2,1-10; Matth. 5,1-10; Luk. 1,47-55; 1. Kor. 1,18 bis 31; 2. Kor. 12,9.10.)