BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1918
Februar 1918

Montag, den 4. Februar 1918


Psalm 115,9-11

Im Gegensatz zu allen, die den Götzen - sichtbaren oder unsichtbaren - anhangen, wird das Israel Gottes aufgerufen, seinem herrlichen Herrn zu vertrauen, sich auf Ihn zu stützen und in Ihm zu bergen, gerade in schwerer, dunkler Zeit. Vor allem aber soll das priesterliche Haus Aaron seine Zuversicht auf Jehova bewähren und beweisen, da es Ihm in besonderer Weise nahestehen und dienen darf. Je näher wir unserem Gott stehen, je bevorzugter unsere Dienststellung ist, desto besser sollten wir Ihn kennen und dementsprechend mit Seiner wunderbaren Gnadenmacht zuversichtlich rechnen! Solches Vertrauen wird stets belohnt.*) Eher sollte ein Millionär seine Wertpapiere achtlos wegwerfen, als daß ein Mensch Gottes seine Zuversicht gerade dann wegwürfe, da sie ihm den größten Nutzen bringt - nämlich in Zeiten der Not und Gefahr! Der Gewinn, die Belohnung des Vertrauens folgt nicht erst im zukünftigen Leben - nein, häufig noch in derselben Stunde oder schon am nächsten Tage! Gott erweist Sich dem auf Ihn Trauenden als dessen Hilfe und Schild. Wahrlich, wenn der lebendige Gott meine Hilfe ist, so kann ich niemals hilflos und verlassen sein; wenn Er mein Schild ist, der mich deckt - mich ganz persönlich - so bin ich in allen Drangsalen noch wohl daran und sicher geborgen. O wie gut ist’s, Ihm vertrauen! Er ruft Seinen Getreuen zu: „Fürchte dich nicht! Ich bin dir ein Schild, dein sehr großer Lohn!“ (1. Mos. 15,1.)

*) Schon unter dem Alten Bunde erstreckte sich die Güte Gottes häufig über die Grenzen des erwählten Bundesvolkes hinaus. Unter „denen, die den Herrn fürchten“, dürfen wir hier wohl auch Heiden verstehen, welche sich dem Volke Gottes durch Glauben und Beschneidung angeschlossen hatten und nun in gleicher Weise wie Israel den unendlichen Segen des Vertrauens auf den lebendigen Gott erfahren durften. (Vergl. Apostelgesch. 10,34.35; 13,16.)

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