BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
August 1917

Sonntag, den 26. August 1917


Hosea 9,15-17

In Gilgal, wo der Götzendienst ganz besonders schändlich getrieben wurde, sieht Gott den Höhepunkt der Bosheit Israels. Es gibt Stätten ganz besonderer Sünde, die wie Pestbeulen an einem durch und durch kranken Volkskörper sind. - Furchtbar ist es, wenn ein Volk oder ein Mensch sich durch immer zähere Liebe zum Bösen den Haß des heiligen Gottes zuzieht! Wie ein trotziger und verkommener Sohn schließlich das Elternhaus verlassen muß, so mußte Gott das Volk, das all Seine Langmut und Güte mit Füßen getreten hatte, nun aus Seiner Bundesgemeinschaft öffentlich ausscheiden, Sich von ihm lossagen und es aus Seinem Lande vertreiben. Nicht länger konnte Er ihm Seine Liebe erzeigen. Alle seine Könige waren von Gott abgefallene Leute; und „wie die Fürsten, so das Volk“. Israel war an der Wurzel erstorben für alles Göttliche und Gute. Wenn ein Zweig abstirbt oder die Krone, so kann doch die Wurzel neue Triebe hervorbringen. Verdorrt aber diese und stirbt sie ab, so ist nichts mehr zu hoffen. Mögen selbst noch einige Zweige Sprossen treiben, sie sterben schnell wieder dahin. So stand es um Israel. Selbst wenn es noch Kinder zeugte, so wollte Gott dieselben durch einen frühen Tod wegraffen. - V. 17: Im Namen seines Gottes muß der Prophet Israels Verwerfung ankündigen; der Grund derselben wird klar ausgesprochen: sie hatten nicht auf Gott gehört; daher sollten sie dem Flüchtlingselend unter den Heiden preisgegeben werden. - Seit der Austreibung des ersten Menschenpaares aus dem Paradiese ist dies durch alle Jahrtausende hindurch bis auf den heutigen Tag die Ursache alles Jammers und Elends. Not und Tod ist nur durch dies Eine in die Welt gekommen: die Menschen haben nicht auf Gott gehört! Unstet und flüchtig im Leben und unselig im Tode ist der Mensch nur durch seinen Ungehorsam gegen Gott. Wer sich aber im Glaubensgehorsam dem herrlichen Evangelium von Jesus und der Erlösung beugt, d. h. wer sich zu Christo bekehrt und dann den heiligen, gnadenreichen Unterweisungen Seines Wortes folgt im praktischen Leben, der kann getrost bleiben in allen Nöten und Leiden dieser Zeit, der ist ein Erbe der ewigen Herrlichkeit Gottes und geht ewigem Leben und ewiger Seligkeit entgegen. Ist das auch dein Teil?

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