BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
August 1917

Donnerstag, den 23. August 1917


Hosea 9,7-9

Wörtliche Übersetzung von Vers 7b-9a: „Der Prophet wird närrisch, der Mann des Geistes (d. h. der mit dem Geiste Gottes Erfüllte) wahnsinnig wegen der Größe deiner Ungerechtigkeit und der großen Feindseligkeit. Ephraim schaut nach Offenbarungen aus neben meinem Gott! Der Prophet - eines Vogelstellers Schlinge ist auf allen seinen Wegen, Feindseligkeit ist im Hause seines Gottes. Tief haben sie sich verderbt wie in den Tagen von Gibea.“

Die Zeit der Vergeltung kam nun nahe; Israel sollte es erfahren! Der Prophet, welcher von Gott erleuchtete Augen hat, möchte vor Angst den Verstand verlieren, wenn er Israels schreckliches Sündentreiben und dabei ihre Herzenshärtigkeit, ja große Feindseligkeit gegen Gott sieht und zugleich an das ihm durch Gottes Geist gezeigte furchtbare Strafgericht denkt, welches über das unbußfertige, verhärtete Volk binnen kurzem hereinbrechen mußte! (Vgl. 5. Mose 28,34.) - Statt auf Gottes klares Wort und Seine heiligen Propheten zu hören, trachtete Israel auf unerlaubte Weise nach Offenbarungen, indem es zu den Wahrsagern ging und sich von falschen Propheten betören ließ, welche im Blick auf die Zukunft sprachen: „Friede, Friede!“ - Der wahre Prophet dagegen, welcher im Auftrage Gottes dem Volke seine Sünden vorhielt und es zur Buße rief, hatte einen schweren Stand. Man haßte ihn, ja, man trachtete nach seinem Leben und begegnete ihm auf Schritt und Tritt mit der größten Feindseligkeit. Und das alles geschah seitens eines Volkes, das sich noch immer das Volk Gottes nannte, also dem Namen nach Gottes Wohnstätte, Gottes Haus aus Erden bildete! - Das sittliche Verderben war jetzt unter Israel so groß wie in den Tagen von Gibea, d. h. wie in der Zeit der in Richter 19 erzählten Schandtat, welche die Ausrottung fast des ganzen Stammes Benjamin zur Folge hatte. Wie dort ein so vernichtendes Strafgericht über den einen Stamm kam, so sollte es jetzt über das ganze Volk kommen! - Wie stellen und verhalten wir uns als Kinder Gottes in dieser Welt angesichts des nahen Endgerichts? (Lies 2. Petr. 3,11-15.)

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