Sonnabend, den 7. April 1917
Lukas 24,46-49
Das größte Ereignis in Zeit und Ewigkeit ist der Kreuzestod und die Auferstehung des Sohnes Gottes. Nie ist auf Erden etwas Größeres geschehen, nie wird Größeres geschehen. Im Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu Christi liegt der große Wendepunkt der Geschichte der Menschheit. Wie wunderbar, diese gleichen Ereignisse bilden seitdem auch den Wendepunkt in der Geschichte jedes einzelnen Menschen, dem diese Tatsachen nahetreten. Sie zwingen ihm ein „Für oder wider“ ab, sie drängen mit göttlicher Gewalt sein Leben, Denken, Streben in den Dienst Jesu Christi oder in die Feindschaft wider Ihn! Es ist überaus wichtig, zu verstehen, daß das Werk des Herrn Jesu Christi nicht mit dem Kreuze seinen Abschluß fand, sondern in der Auferstehung und Himmelfahrt und in der Ausgießung des Heiligen Geistes. Erst da, wo der auferstandene und verherrlichte Christus durch den Heiligen Geist Wohnung gemacht hat in einem Menschenleben, beginnt wahres Christentum! Errettet vom ewigen Verderben, abgewaschen mit dem Blute der Versöhnung, lebt der Gläubige für seinen auferstandenen, gegenwärtigen HERRN auf der Erde. Christus aber lebt für ihn am Throne der Gnade, ein allmächtiger, helfender, segnender Heiland!