BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1917
März 1917

Freitag, den 30. März 1917


Psalm 105,42.43

Wir vernehmen hier die wahre Ursache, warum Gott das Volk Israel trotz all seines Murrens, Unglaubens und Ungehorsams aus Ägypten rettete, durch die Wüste trug und in das Land der Verheißung brachte: Ihm, dem heiligen Gott, war Sein Abraham gegebenes Versprechen heilig. Auch war Abraham Sein getreuer und geliebter Knecht, daher waren seine Nachkommen ebenfalls teuer in Gottes Augen. Was heute die Glaubenden betrifft, so ruht Gottes Auge auf Seinem geliebten Sohn und auf den Verpflichtungen, die Er Ihm gegenüber zu ihren Gunsten übernommen hat; sie sind Gott teuer um Christi willen! Hier erblicken wir die Quelle und den Ursprung all jener unzähligen geistlichen Gnadenwirkungen und -gaben, welche dem Volke Gottes bei seiner Wanderung durch die Welt zum Himmel so reichlich von oben her zufließen! - Gottes Freude und Frohlocken, als Er Israel aus der harten Knechtschaft Ägyptens zur Freiheit führen konnte, war noch weit größer als die Freude des Volkes selbst!*) Wie unaussprechlich lieblich klang ihr von Herzen kommender Rettungsjubel am Roten Meere in Seinen Ohren! - Ach, möge doch bei mir und dir das Frohlocken über die uns widerfahrene Gnade nicht so schnell verstummen oder gar dem Murren Platz machen, wie einst bei Israel! Wir wollen nicht nur bei unserer Bekehrung mit Freuden ausziehen aus Welt und Sünde und altem Wesen, sondern auch mit Freuden hindurchgehen durch die Kämpfe und Beschwerden des Pilgerweges zur Ehre unseres herrlichen HERRN, damit auch unsere Heimkehr ins Vaterhaus droben eine Heimkehr frohlockender Überwinder - unser Einzug in das ewige Reich der Herrlichkeit ein reichlicher und jubelnder sei! (Lies 2. Petr. 1,10.11; Ps. 126.)

Kehre heim mit Jauchzen, du erlöste Schar;
Sing dein Lied von Zion jubelnd immerdar!
Denn die Nacht hienieden weicht dem Morgenstrahl
Und du kehrst mit Jubel heim aus dem Tränental.

*) Ist nicht auch heute Gottes Freude unendlich größer als unsere eigene Freude über unsere Errettung aus der Schuld und Knechtschaft der Sünde? Jubelt der gute Hirte nicht noch mehr als das Schäflein, daß Er es nun in Seine schützenden Hände bekommen hat und auf Seiner mächtigen Schulter heimwärts trägt zur ewigen Herrlichkeit?

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