Mittwoch, den 21. März 1917
Psalm 105,4-7
Die Wundertaten und Gerichte Seines Mundes, mit denen der HERR Sein Volk erlöst hat, richteten sich gegen die feindlichen Mächte, unter welche dieses Volk zuvor gebannt war. Auch für unsere innere Erziehung ist es heilsam, zu bedenken, daß Gottes Erlösungstat in Seinem Sohne auf Golgatha gegen die Welt, die Sünde und den Teufel gerichtet ist. Diese Mächte hielten uns früher gefangen und wir wollen sie stets als Gott feindlich und uns schädlich ansehen; dann werden wir nie mehr zu ihnen zurückzukehren wünschen, sondern sie meiden und fliehen! - Um bewahrt und gefördert zu werden auf dem Wege des Glaubens, müssen wir mit ungeteiltem Herzen auf den HERRN gerichtet sein, der uns so teuer erkauft hat. Sobald wir nicht mehr trachten nach dem HERRN und Seiner Stärke, sind wir kraftlos allen Versuchungen und Anfechtungen des Feindes preisgegeben, der uns entweder in die uns umgebende Welt und Sünde, oder aber in Sorge und Traurigkeit verstricken will. Da ist das Gebet unser wichtigstes Bewahrungsmittel. Betest du? Hast du heute schon ernstlich gebetet - das Angesicht deines HERRN gesucht? - Gottes freundliches Gnadenantlitz zu suchen, das uns in Christo stets leuchtet, ist unser herrliches Vorrecht; der Zugang zu Seinem Thron steht uns zu aller Zeit, bei Tag und Nacht offen. O, wir sollten nicht mehr leben können außer im Sonnenschein dieser Gnade Gottes, die uns im Angesicht unseres Herrn Jesu Christi entgegenstrahlt! Mögen die Erlösten des HERRN doch nie vergessen, daß sie in Christo „auserwählt sind vor Grundlegung der Welt, um heilig und tadellos zu sein vor Ihm“ im Bewußtsein Seiner Liebe! (Eph. 1,4.)