Donnerstag, den 1. März 1917
1. Mose 5,1-20; Hebräer 9,27-28
Gott hatte von dem Baume der Erkenntnis gesprochen: „Welche Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben.“ (1. Mose 2,17) Der Mensch aß. Über sein durch die Sünde vergiftetes Leben war nunmehr geschrieben: „Denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3,19) Siehe da die Geschlechtsreihe der Nachkommen Adams; jede dieser Lebensgeschichten endet mit dem Worte: „Und er starb.“ Welch traurige Biographien! Gott gab jedem viele hundert Jahre irdischer Lebenszeit, aber keiner von ihnen brachte in seinem Leben etwas für Gott hervor; nur dies: er zeugte Söhne und Töchter, und er starb. Diese alle waren unter dem Gesetz der Sünde und des Todes geboren. Diesem Gesetz kann niemand entrinnen, wenn er auch Hunderte von Jahren leben sollte. Der Schluß dieser Geschichte wird bleiben, daß er starb. Daran ändert weder Dampf noch Elektrizität, noch irgend eine neue Heilmethode etwas. Der Mensch kann Lebensgenuß finden und irdische Erfolge erreichen, aber das Urteil des Todes ist auf seine Natur geschrieben – es sei denn, daß er eine neue Natur empfange: Leben aus Gott. Habe ich es empfangen? – Nur wer in Christo Leben und Versöhnung fand, entrinnt wie Henoch dem Gericht und kann die Wiederkunft des Herrn zu seiner Seligkeit erwarten.