BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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JAHRGANG 1916
November 1916

Dienstag, den 14. November 1916


3. MOSE 16,3-5

Ehe in V. 5 von den Opfern die Rede ist, welche Aaron für das Volk darbringen sollte, finden wir in V. 3 diejenigen, deren er für sich selbst bedurfte, denn er war ein sündiger Mensch wie andere. Wie herrlich ist dagegen unser Hoherpriester, der Herr Jesus! (Hebr. 7,26-27.) Im Gegensatz zu der ursprünglichen Amtskleidung, die „zur Herrlichkeit und zum Schmuck“ war (2. Mose 28,2), mußte Aaron am Versöhnungstage in schlichten, weißleinenen Gewändern vor Jahova erscheinen. Er war in denselben ein schwaches Abbild von der wesentlichen, göttlich und menschlich vollkommenen Reinheit und Heiligkeit unseres Herrn Jesu, der für uns das Werk der Versöhnung vollbracht hat. Aarons Priestertum war kein vollkommenes, deshalb konnte das Volk Israel durch ihn auch nie „zur Vollkommenheit geführt“ werden, d.h. Sie erlangten niemals eine vollkommene Gerechtigkeit und sichere Stellung vor Gott, es kam nie zu einer vollkommenen und dauernden Annahme und Versöhnung mit Gott. Nun aber hat Gott Seinen eingeborenen Sohn gesandt; es ist „ein anderer Priester aufgestanden, der es nicht nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft eines unauflöslichen Lebens … daher vermag Er auch völlig zu erretten, die durch Ihn Gott nahen!“ (Hebr. 7,15-17.25.)

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