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a) Vorbereitung des Priesters, Wahl der Opfertiere und Opfer zur Entsühnung des Priesters (3. Mose 16,1-11)
3. MOSE 16,3-5
3 sondern damit soll er hineingehen: mit einem jungen Farren zum Sündopfer und mit einem Widder zum Brandopfer, 4 und soll den heiligen leinenen Rock anlegen und leinene Beinkleider an seinem Fleisch haben und sich mit einem leinenen Gürtel gürten und den leinenen Hut aufhaben, denn das sind die heiligen Kleider, und soll sein Fleisch mit Wasser baden und sie anlegen. 5 Und soll von der Gemeinde der Kinder Israel zwei Ziegenböcke nehmen zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer.
Ehe in V. 5 von den Opfern die Rede ist, welche Aaron für das Volk darbringen sollte, finden wir in V. 3 diejenigen, deren er für sich selbst bedurfte, denn er war ein sündiger Mensch wie andere.
Wie herrlich ist dagegen unser Hoherpriester, der Herr Jesus! (Hebr. 7,26-27.)
Im Gegensatz zu der ursprünglichen Amtskleidung, die „zur Herrlichkeit und zum Schmuck“ war (2. Mose 28,2), mußte Aaron am Versöhnungstage in schlichten, weißleinenen Gewändern vor Jahova erscheinen.
Er war in denselben ein schwaches Abbild von der wesentlichen, göttlich und menschlich vollkommenen Reinheit und Heiligkeit unseres Herrn Jesu, der für uns das Werk der Versöhnung vollbracht hat. Aarons Priestertum war kein vollkommenes, deshalb konnte das Volk Israel durch ihn auch nie „zur Vollkommenheit geführt“ werden, d.h. Sie erlangten niemals eine vollkommene Gerechtigkeit und sichere Stellung vor Gott, es kam nie zu einer vollkommenen und dauernden Annahme und Versöhnung mit Gott. Nun aber hat Gott Seinen eingeborenen Sohn gesandt; es ist „ein anderer Priester aufgestanden, der es nicht nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft eines unauflöslichen Lebens … daher vermag Er auch völlig zu erretten, die durch Ihn Gott nahen!“ (Hebr. 7,15-17.25.)
(Dienstag 14.11.1916)