Freitag, den 4. August 1916
1. Könige 18,17-40
Israel wollte den Schein, Jehovas Volk zu sein, bewahren, aber sie opferten dem Baal. Dies war ein Greuel vor Gott. Die Frage: „Wie lange hinket ihr nach beiden Seiten?“ will auch die laue Namenchristenheit zur Entscheidung bringen. Satan, dessen Abbild König Ahab war, sagt nicht allen Menschen: „Ihr müßt das Christentum ablegen“, sondern er ist zufrieden, wenn sie unter dem Scheine christlichen Bekenntnisses den Götzen dieser Welt Opfer bringen. Einem Menschen, der irdisch gesinnt ist und für die vergänglichen Dinge lebt, wird es nicht verargt. wenn er in seiner Unterhaltung orthodoxe Lehren ausspricht. Sein Leben zeugt viel lauter als seine Worte. Das Bekenntnis des Lebens verleiht überhaupt dem Bekenntnis der Lippen erst Stempel und Wert. Wenn ich Baal, dem Gott dieser Welt, opferte, ist ein Lippenbekenntnis für Jesum Trug. Viele betrügen sich selbst mit solcher „Form der Gottseligkeit“, den HErrn können sie nicht betrügen. Mancher meint, sich zu Jesu zu bekennen, wenn er Sonntag vormittags Gottes Wort hört; aber der Sonntagnachmittag und jede Stunde, jeder Tag der Woche beweist, auf wessen Seite das Herz steht. (Lies Qffenb. 3,15-16.)