Donnerstag, den 3. August 1916
Römer 10,8-13
„Mit dem Herzen wird geglaubt“ — dies steht voran. Man kann mit Menschen- und mit Engelszungen von Jesu reden und ist doch nur „ein tönendes Erz, eine klingende Schelle“, wenn die Liebe fehlt, welche Jesu das Herz gegeben hat. Wie viele haben schon mit ihren Lippenbekenntnissen für Jesum die eigene Ehre gesucht! „Dies Volk ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist ferne von Mir“ (Lies Jer 29,13-14.) „Mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit und mit dem Munde wird bekannt zum Heil.“ (Röm. 10,10.) Jesus muß zuerst Herzensgebieter geworden sein; der Auferstandene und Lebendige, Gegenwärtige muss mir HErr, Weg und Ziel sein; dann kommt ein Zeugnis über meine Lippen, welches im Einklang steht mit meinem Leben, bewirkt durch den Heiligen Geist. Solche Bekenntnisse werden nicht das Lob der Menschen, aber die Anerkennung Gottes finden, und sie werden verlorenen Sündern den Weg des Lebens weisen! Jesus war auf Erden „das Zeichen, dem widersprochen wird“ (Luk. 2,34), und Er ist es heute. „Gedenket an Den, der ein solches Widersprechen von den Sündern wider Sich erduldet hat.“ (Hebr. 12,3.) Wer mit dem Herzen glaubt, der bekennt seinen Erretter auch dann wenn die Welt mit Feindschaft widerspricht; dies dient zum ewigen Heil; Gott erkennt es an. wenn man Seinen Sohn bekennt und ehrt!