Sonnabend, den 26. Februar 1916
Psalm 92,2.3
Wenn unser Gott noch jeden Morgen „Seine Sonne aufgehen läßt über Böse und Gute“, so wird es uns nicht schwer, Seine Güte zu sehen und zu verkündigen. Denn „es sind die Gütigkeiten Jehovas, daß wir nicht aufgerieben sind, denn Seine Erbarmungen sind nicht zu Ende; sie sind alle Morgen neu: Deine Treue ist groß“! das bekennt Jeremia selbst in der Zeit der „Klagelieder“ (Kap. 3,22.23). In Nächten des Kummers und wenn Sorgen uns nicht schlafen lassen wollen, dann wollen wir uns einmal darin üben, „Seiner Wunder von alters her zu gedenken“, wie wir sie so oft in unserem Leben erfahren haben.
Und du wirst dich wundern,
Was dir Gott getan!
Ja, dann muß der Sorgengeist weichen, und unsere Seele wird mit Dank und Ruhe und Vertrauen erfüllt; wir können neu auf die unwandelbare Treue und Gnadenmacht unseres Gottes rechnen und werden sie in herrlicherer Weise als je zuvor erfahren! (Lies Psalm 103,1-5.)