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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
B. ISRAELS ZUG VOM SINAI NACH KADESCH (4. Mose 10:11-12:16)
8. Aussehen, Verarbeitung und Entstehung des Manna in der Wüste (4. Mose 11,7-9)
4. Mose 11,7-9
7 Es war aber das Man wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion. 8 Und das Volk lief hin und her und sammelte und zerrieb es mit Mühlen und stieß es in Mörsern und kochte es in Töpfen und machte sich Aschenkuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie ein Ölkuchen. 9 Und wenn des Nachts der Tau über die Lager fiel, so fiel das Man mit darauf.
Johannes 6,34-46
34 Da sprachen sie zu ihm: HERR, gib uns allewege solch Brot. 35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. 36 Aber ich habe es euch gesagt, daß ihr mich gesehen habt, und glaubet doch nicht. 37 Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. 38 Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen des, der mich gesandt hat. 39 Das ist aber der Wille des Vaters, der mich gesandt hat, daß ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern daß ich's auferwecke am Jüngsten Tage. 40 Denn das ist der Wille des, der mich gesandt hat, daß, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, habe das ewige Leben; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. 41 Da murrten die Juden darüber, das er sagte: Ich bin das Brot, daß vom Himmel gekommen ist, 42 und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josephs Sohn, des Vater und Mutter wir kennen? Wie spricht er denn: Ich bin vom Himmel gekommen? 43 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Murret nicht untereinander. 44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. 45 Es steht geschrieben in den Propheten: "Sie werden alle von Gott gelehrt sein." Wer es nun hört vom Vater und lernt es, der kommt zu mir. 46 Nicht daß jemand den Vater habe gesehen, außer dem, der vom Vater ist; der hat den Vater gesehen.
Das Manna
Jesus, das wahre Manna, spricht: „Ich bin das Brot des Lebens; wer zu Mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an Mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.“ So wie der menschliche Leib nicht ohne Nahrung leben kann, so gibt’s für die menschliche Seele kein Leben außer in und durch Jesus. Wie die Israeliten in der großen, schaurigen Wüste elendiglich umgekommen wären, hätte Gott ihnen nicht vom Himmel das Manna gegeben, so müßten wir Sünder alle elendiglich verlorengehen, sterben und verderben, wenn Gott uns nicht in Jesus Seine heil- und lebenspendende Gnade geschenkt hätte! (Lies Luk. 19,1-10; Röm. 3,9-26; Tit. 2,11-14 [2. Kor. 4,1-6; 5,14-21].)
Lukas 19,1-10 -- 1 Und er zog hinein und ging durch Jericho. 2 Und siehe, da war ein Mann, genannt Zachäus, der war ein Oberster der Zöllner und war reich. 3 Und er begehrte Jesum zu sehen, wer er wäre, und konnte nicht vor dem Volk; denn er war klein von Person. 4 Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, auf daß er ihn sähe: denn allda sollte er durchkommen. 5 Und als Jesus kam an die Stätte, sah er auf und ward sein gewahr und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend hernieder; denn ich muß heute in deinem Hause einkehren! 6 Und er stieg eilend hernieder und nahm ihn auf mit Freuden. 7 Da sie das sahen, murrten sie alle, daß er bei einem Sünder einkehrte. 8 Zachäus aber trat dar und sprach zu dem HERRN: Siehe, HERR, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und so ich jemand betrogen habe, das gebe ich vierfältig wieder. 9 Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, sintemal er auch Abrahams Sohn ist. 10 Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, das verloren ist./ Römer 3,9-26-- 9 Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorteil? Gar keinen. Denn wir haben droben bewiesen, daß beide, Juden und Griechen, alle unter der Sünde sind, 10 wie denn geschrieben steht: "Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht einer. 11 Da ist nicht, der verständig sei; da ist nicht, der nach Gott frage. 12 Sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig geworden. Da ist nicht, der Gutes tue, auch nicht einer. 13 Ihr Schlund ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen handeln sie trüglich. Otterngift ist unter den Lippen; 14 ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit. 15 Ihre Füße sind eilend, Blut zu vergießen; 16 auf ihren Wegen ist eitel Schaden und Herzeleid, 17 und den Weg des Friedens wissen sie nicht. 18 Es ist keine Furcht Gottes vor ihren Augen." 19 Wir wissen aber, daß, was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, auf daß aller Mund verstopft werde und alle Welt Gott schuldig sei; 20 darum daß kein Fleisch durch des Gesetzes Werke vor ihm gerecht sein kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. 21 Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart und bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. 22 Ich sage aber von solcher Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesum Christum zu allen und auf alle, die da glauben. 23 Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, so durch Jesum Christum geschehen ist, 25 welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld; 26 auf daß er zu diesen Zeiten darböte die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt; auf daß er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesum./ Titus 2,11-14-- 11 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen 12 und züchtigt uns, daß wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt 13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unsers Heilandes, Jesu Christi, 14 der sich selbst für uns gegeben hat, auf daß er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das fleißig wäre zu guten Werken./ 2. Korinther 4,1-6-- 1 Darum, dieweil wir ein solch Amt haben, wie uns denn Barmherzigkeit widerfahren ist, so werden wir nicht müde, 2 sondern meiden auch heimliche Schande und gehen nicht mit Schalkheit um, fälschen auch nicht Gottes Wort; sondern mit Offenbarung der Wahrheit beweisen wir uns wohl an aller Menschen Gewissen vor Gott. 3 Ist nun unser Evangelium verdeckt, so ist's in denen, die verloren werden, verdeckt; 4 bei welchen der Gott dieser Welt der Ungläubigen Sinn verblendet hat, daß sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Klarheit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes. 5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesum Christum, daß er sei der HERR, wir aber eure Knechte um Jesu willen. 6 Denn Gott, der da hieß das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, daß durch uns entstünde die Erleuchtung von der Erkenntnis der Klarheit Gottes in dem Angesichte Jesu Christi./ 2. Korinther 5,14-21-- 14 Denn die Liebe Christi dringt in uns also, sintemal wir halten, daß, so einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben; 15 und er ist darum für alle gestorben, auf daß die, so da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. 16 Darum kennen wir von nun an niemand nach dem Fleisch; und ob wir auch Christum gekannt haben nach dem Fleisch, so kennen wir ihn doch jetzt nicht mehr. 17 Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 18 Aber das alles von Gott, der uns mit ihm selber versöhnt hat durch Jesum Christum und das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt. 19 Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 20 So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott. 21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.
Durch die Sünde ist ja nicht nur der leibliche Tod in die Welt gekommen, sondern auch der geistliche Tod in die Menschenseele. Der Mensch ist seit dem Sündenfall „entfremdet dem Leben Gottes“ (Eph. 4,18) - '''
Epheser 4,18 -- deren Verstand verfinstert ist, und die entfremdet sind von dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, so in ihnen ist, durch die Blindheit ihres Herzens;
„tot in seinen Sünden“, geschieden von Gott; ja, er steht im Gegensatz zu Ihm durch eigene Schuld!''' (Lies Jes. 59,2.)
Jesaja 59,2 -- sondern eure Untugenden scheiden euch und euren Gott voneinander, und eure Sünden verbergen das Angesicht vor euch, daß ihr nicht gehört werdet.
In diese Menschheit voll Gottentfremdung und Sündenelend ist Jesus, der Erretter, vom Himmel herabgekommen, um ihr, die für Gott tot ist, Heil und Leben zu bringen - sich ihr als „das Leben“ anzubieten. (Lies Joh. 1,1-4).
Johannes 1,1-4 -- 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Die Menschenseele darbt, leidet, hungert und ist im innersten Grund voll Sehnen; denn sie ist ursprünglich für Gott und zu Gott hin geschaffen und ihr Innerstes kommt zu keiner Ruhe, bis daß es durch Jesus Ruhe und Leben findet in Gott. Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch Mich!“ Du friede- und freudloser Mensch, der du dein Abgeschnittensein von Gott und vom ewigen Leben fühlst, der du anfängst zu hungern und zu dürsten nach etwas, das deine innerste Not stillt - schaue hin auf Jesus, den Sohn Gottes, den Heiland der Welt! Er fordert von dir: Komm her zu Mir (so ganz persönlich)! und: Glaube an Mich! d. h. huldige Mir, vertraue dich Mir an! Nimm Mich an als deine Rettung, als deinen Erlöser und Herrn!
(Sonntag 6. August 1922)