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Himmelfahrt, den 25. Mai 1922
1. Timotheus 1,15-17
15 Das ist gewißlich wahr und ein teuer wertes Wort, daß Christus Jesus gekommen ist in die Welt, die Sünder selig zu machen, unter welchen ich der vornehmste bin. 16 Aber darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, auf daß an mir vornehmlich Jesus Christus erzeigte alle Geduld, zum Vorbild denen, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben. 17 Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein Weisen, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen.
1. Timotheus 3,16
Und kündlich groß ist das gottselige Geheimnis: Gott ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt von der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.
4. Mose 10,33
Also zogen sie von dem Berge des HERRN drei Tagereisen, und die Lade des Bundes des HERRN zog vor ihnen her die drei Tagereisen, ihnen zu weisen, wo sie ruhen sollten.
Wir erkannten schon früher, daß die Bundeslade eine kostbare Darstellung Christi ist; in Ihm ist Gottes Gegenwart und Herrlichkeit verkörpert; die „Fülle der Gottheit wohnt in Ihm“. ([Kol. 1,19.20; 2,9]
vergl. die Fußnote im Bibellesezettel vom 1. Februar 1922!) Wie die Bundeslade, statt in der Mitte des Heereszuges zu bleiben, herabstieg, um an der Spitze desselben dem Volke als Führer und Vorläufer zu dienen, so ist Jesus, der ewige Sohn Gottes, aus der Herrlichkeit, wo alle Engel Ihm huldigten, herabgestiegen, um uns Retter und Heiland, Führer und Vorläufer zur ewigen Herrlichkeit zu werden. Er sagt: „Des Menschen Sohn ist gekommen - nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen und Sein Leben zu geben als Lösegeld für viele!“ (Vergl. Joh. 12,24.)
O, wir wollen Ihm, unserem hochgelobten Herrn und Heiland, dem Anführer unserer Errettung, dem Herzog unserer Seligkeit, dem sanftmütigen und demütigen Lamme Gottes, das so tief herabgestiegen und so hoch erhöht ist, auch heute neu aus tiefstem Herzen Dank und Huldigung darbringen. Wie groß und wunderbar ist Sein Lieben, das Ihn trieb, den Himmel und die Herrlichkeit zu verlassen, Mensch zu werden und ans Kreuz zu gehen, um uns zu erlösen, uns für ewig zu Gott zu bringen! (Hebr. 2,9-18.)
(Donnerstag 25. Mai 1922)