BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
B. ISRAELS ZUG VOM SINAI NACH KADESCH (4. Mose 10:11-12:16)
3. Die ersten drei Tage der Reise und wie die Wolke dem Volke zeigte, wo sie ruhen sollten. (4. Mose 10,33.34)

4. MOSE 10,33

Also zogen sie von dem Berge des HERRN drei Tagereisen, und die Lade des Bundes des HERRN zog vor ihnen her die drei Tagereisen, ihnen zu weisen, wo sie ruhen sollten.

Der schon in Vers 11-13 berichtete Aufbruch des Volkes wird uns nun vor Augen gestellt. Und da entdecken wir in der Anordnung des Heereszuges eine beachtenswerte Abweichung von der in Kap. 2 und auch noch in unserem Kapitel (V. 14-28) vorgesehenen Ordnung. Die Bundeslade, die Darstellung der Gegenwart und Herrlichkeit Gottes, welche eigentlich als das vornehmste Stück des Heiligtums in der Mitte des Zuges bleiben sollte, umgeben und geschützt nach allen Seiten, ihren Ruheort findend inmitten des Volkes - sie stellt sich an die Spitze des Zuges, um dem pilgernden Volke in der Wüste immer wieder einen Ruheort zu erkunden. Mit anderen Worten: Der Herr, statt in der Mitte der Gemeinde zu bleiben und bedient zu werden, läßt sich in wunderbarer, unbegrenzter Gnade herab, für dieses Sein Volk den Dienst eines Vorläufers zu verrichten! Ist das nicht ergreifend? Und steht dieser Vorgang nicht in engem Zusammenhang mit dem Vorhergehenden? - Mose hatte gemeint, Hobab müsse für Israel Auge und Führer sein. Der Herr aber zeigt unverkennbar, ja, geradezu auffallend, daß Er Selbst dies Seinem Volke sein will und daß kein anderer als Er es in Wahrheit sein kann. (5. Mose 32,9-14; Ps. 31,3; 107,7.8 [Jes. 42,8; 49,10.11].) '''

5. Mose 32,9-14-- 9 Denn des HERRN Teil ist sein Volk, Jakob ist sein Erbe. 10 Er fand ihn in der Wüste, in der dürren Einöde, da es heult. Er umfing ihn und hatte acht auf ihn; er behütete ihn wie seinen Augapfel. 11 Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, breitete er seine Fittiche aus und nahm ihn und trug ihn auf seinen Flügeln. 12 Der HERR allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm. 13 Er ließ ihn hoch herfahren auf Erden und nährte ihn mit den Früchten des Feldes und ließ ihn Honig saugen aus den Felsen und Öl aus den harten Steinen, 14 Butter von den Kühen und Milch von den Schafen samt dem Fetten von den Lämmern und feiste Widder und Böcke mit fetten Nieren und Weizen und tränkte ihn mit gutem Traubenblut./ Psalm 31,3-- Neige deine Ohren zu mir, eilend hilf mir! Sei mir ein starker Fels und eine Burg, daß du mir helfest! / Psalm 107,7.8-- 7 und führte sie einen richtigen Weg, daß sie gingen zur Stadt, da sie wohnen konnten: 8 die sollen dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut./ Jesaja 42,8--Ich, der HERR, das ist mein Name; und will meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen./ Jesaja 49,10.11-- 10 Sie werden weder hungern noch dürsten, sie wird keine Hitze noch Sonne stechen, denn ihr Erbarmer wird sie führen und wird sie an die Wasserquellen leiten. 11 Ich will alle meine Berge zum Wege machen, und meine Pfade sollen gebahnt sein.

So ist unser Gott - wunderbar herablassend, mächtig, von ewiger Treue und Barmherzigkeit! In der Majestät Seiner Gnade zeigt Er Sich über alle Schranken erhaben, welche unser Mangel an Glauben Ihm so oft setzt. Er zeigte Mose und dem ganzen Israel, daß Er als Führer weit besser war, als zehntausend Hobabs! - Und wenn Hobab sich doch noch überreden ließ, mit dem Volke Gottes zu pilgern, so ging er in keiner Weise als Führer mit, sondern als Geführter - als einer, der die wunderbar herrliche, klare und sichere Leitung und Versorgung Gottes mit dem ganzen Israel erleben und erfahren durfte! „Glückselig bist du, Israel! Wer ist wie du - ein Volk, gerettet (und geführt) durch Jehova, den Schild deiner Hilfe und der das Schwert deiner Hoheit ist!“''' (5. Mos. 33,29.)

5. Mose 33,29-- Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? O Volk, das du durch den HERRN selig wirst, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deinen Feinden wird's fehlen; aber du wirst auf ihren Höhen einhertreten.

(Mittwoch 24. Mai 1922)

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