Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 127 (Die Leviten wurden mit Wasser besprengt, bekamen ihre Haare geschoren und ihre Kleider gewaschen)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)
34. Einsetzung und Dienstalter der Leviten (4. Mose 8,5-26)
c) Die Leviten wurden mit Wasser besprengt, bekamen ihre Haare geschoren und ihre Kleider gewaschen (4. Mose 8,7)
4. MOSE 8,7
Also sollst du aber mit ihnen tun, daß du sie reinigst: du sollst Sündwasser auf sie sprengen, und sie sollen alle ihre Haare rein abscheren und ihre Kleider waschen, so sind sie rein.
Ein drittes, wichtiges Stück unserer „Kleider“ ist unser Reden. O wie ungeheiligt und zügellos können Kinder Gottes noch mit ihrer Zunge sein! Und doch heißt es: „Wenn jemand sich dünkt, er diene Gott und zügelt nicht seine Zunge, sondern betrügt sein Herz, dessen Gottesdienst ist eitel!“ David faßte seinerzeit den gesegneten Entschluß: „Ich will meine Wege bewahren, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge!“ und er bat: „Setze, Herr, eine Wache meinem Munde und behüte die Tür meiner Lippen!“ (Ps. 141,3.) Hundertfach ist es erprobt: „Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, der bewahrt vor Drangsalen seine Seele!“ (Spr. 21,23.) Und wir werden gemahnt: „Tue von dir die Verkehrtheit des Mundes und die Verdrehtheit der Lippen entferne von dir!“ (Spr. 4,24.) Ach, welche Wunden können auch Gläubige noch mit ihren Lippen schlagen; dieselben können geradezu Schwerter oder Lanzen oder Nadeln sein. Wie nötig haben wir hinsichtlich unseres Redens eine gänzliche Erneuerung, welcher fortgesetzte Reinigung, beständige Bewahrung und Heiligung folgen muß. Geben wir uns dieser hin, dann können wir allerdings auch mit unserer Zunge dem Herrn und den Menschen in gesegneter Weise dienen: „Ein Born des Lebens ist der Mund des Gerechten.“ „Der Mund des Gerechten spricht Weisheit aus und seine Zunge redet das Recht; das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen - seine Schritte werden nicht wanken!“ „Die Lippen des Gerechten weiden viele, … sie verstehen sich auf Wohlgefälliges!“ (Spr. 10,11.32; Ps. 37,30.31.)
Sprüche 10,11.32-- 11 Des Gerechten Mund ist ein Brunnen des Lebens; aber den Mund der Gottlosen wird ihr Frevel überfallen. ... 32 Die Lippen der Gerechten lehren heilsame Dinge; aber der Gottlosen Mund ist verkehrt. / Psalm 37,30.31 -- 30 Der Mund des Gerechten redet die Weisheit, und seine Zunge lehrt das Recht. 31 Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen; seine Tritte gleiten nicht.
Die Sprüche, besonders aber auch die Psalmen, reden viel von den Gefahren der Zunge; es ist gut, wenn wir sie daraufhin lesen! Auch die diesbezüglichen Mahnungen des Jakobus (Kap. 3) sind immer wieder heilsam für uns!
Jakobus Kap. 3-- 1 Liebe Brüder, unterwinde sich nicht jedermann, Lehrer zu sein, und wisset, daß wir desto mehr Urteil empfangen werden. 2 Denn wir fehlen alle mannigfaltig. Wer aber auch in keinem Wort fehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten. 3 Siehe, die Pferde halten wir in Zäumen, daß sie uns gehorchen, und wir lenken ihren ganzen Leib. 4 Siehe, die Schiffe, ob sie wohl so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wo der hin will, der es regiert. 5 Also ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet's an! 6 Und die Zunge ist auch ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Also ist die Zunge unter unsern Gliedern und befleckt den ganzen Leib und zündet an allen unsern Wandel, wenn sie von der Hölle entzündet ist. 7 Denn alle Natur der Tiere und der Vögel und der Schlangen und der Meerwunder wird gezähmt und ist gezähmt von der menschlichen Natur; 8 aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. 9 Durch sie loben wir Gott, den Vater, und durch sie fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind. 10 Aus einem Munde geht Loben und Fluchen. Es soll nicht, liebe Brüder, also sein. 11 Quillt auch ein Brunnen aus einem Loch süß und bitter? 12 Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Ölbeeren oder ein Weinstock Feigen tragen? Also kann auch ein Brunnen nicht salziges und süßes Wasser geben. 13 Wer ist weise und klug unter euch? Der erzeige mit seinem guten Wandel seine Werke in der Sanftmut und Weisheit. 14 Habt ihr aber bitteren Neid und Zank in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht wider die Wahrheit. 15 Das ist nicht die Weisheit, die von obenherab kommt, sondern irdisch, menschlich und teuflisch. 16 Denn wo Neid und Zank ist, da ist Unordnung und eitel böses Ding. 17 Die Weisheit von obenher ist auf's erste keusch, darnach friedsam, gelinde, läßt sich sagen, voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch, ohne Heuchelei. 18 Die Frucht aber der Gerechtigkeit wird gesät im Frieden denen, die den Frieden halten.
Und abgesehen von den genannten Einzelgebieten wollen wir auch ganz allgemein im Blick auf unseren Text uns die kostbare Mahnung ins Herz schreiben lassen: „Deine Kleider seien weiß zu aller Zeit und das Öl (Hinweis auf die Salbung des Heiligen Geistes) mangle nicht auf deinem Haupte.“ (Pred. 9,8; lies auch Judasbrief, V. 23!)
Prediger 9,8-- Laß deine Kleider immer weiß sein und laß deinem Haupt Salbe nicht mangeln / Judas, 23 -- etliche aber mit Furcht selig machet und rücket sie aus dem Feuer; und hasset auch den Rock, der vom Fleische befleckt ist.
(Mittwoch, 2. März 1921)