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a) Nichts essen oder trinken, das mit Weintrauben zu tun hat, und die Kopfbehaarung frei wachsen lassen (4. Mose 6,1-5)
4. MOSE 6,3.4
3 der soll sich Weins und starken Getränks enthalten; Weinessig oder Essig von starkem Getränk soll er auch nicht trinken, auch nichts, das aus Weinbeeren gemacht wird; er soll weder frische noch dürre Weinbeeren essen. 4 Solange solch ein Gelübde währt, soll er nichts essen, das man vom Weinstock macht,vom Weinkern bis zu den Hülsen
Es gibt für den entschiedenen Gläubigen im täglichen Leben viele Dinge, welche, wenn auch an und für sich nicht gerade sündlich, dennoch darauf hinwirken, jene gänzliche Weihung des Herzens für Gott zu verhindern, zu der er sich berufen weiß. Oder erkennst und empfindest du es nicht, Kind Gottes, daß es zahllose Dinge gibt, die einen zerstreuenden und hindernden Einfluß auf deine erneuerte Seele ausüben, obwohl sie nach den gewöhnlichen Anschauungen der Menschen - vielleicht auch vieler Christen - „unschuldig“ genannt werden könnten? - Vergessen wir doch nicht, daß wir uns entschlossen haben, Gottgeweihte zu sein. Die Gottgeweihten legen an alles das, was sie tun dürfen oder lassen müssen - an das, was sie gutheißen oder böse nennen, nicht den menschlichen, sondern den Maßstab der Bibel an. Sie betrachten Menschen und Dinge und Verhältnisse nicht vom alltäglichen, sondern vom göttlichen und himmlischen Standpunkt aus! - Viele mögen solche Ansichten für „kleinlich“ erklären. Aber uns ist nichts kleinlich, was uns jene heilige Innigkeit und Innerlichkeit mit Gott raubt, deren beständiger Genuß unser Vorrecht ist. Mit Ihm in Übereinstimmung - Ihm wohlgefällig und gebräuchlich zu sein, das sei unser höchstes Begehren, dem wir alles andere zum Opfer bringen! „Das Geheimnis Jehovas ist für die, welche Ihn fürchten!“ (Ps. 25,14.)
(Freitag, 03. September 1920)