BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 082 (Vorbereitungen, um die mögliche Schuld der verdächtigten Frau zu erweisen: Eifersuchtsopfer und heiliges Wasser)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)
28. Verfahren gegen eine Ehefrau, wenn ihr Mann sie des Ehebruchs verdächtigt (4. Mose 5,11-31)

b) Vorbereitungen, um die mögliche Schuld der verdächtigten Frau zu erweisen: Eifersuchtsopfer und heiliges Wasser (4. Mose 5,15-17)


4. MOSE 5,15-17

15 so soll er sie zum Priester bringen und ein Opfer über sie bringen, ein zehntel Epha Gerstenmehl, und soll kein Öl darauf gießen noch Weihrauch darauf tun. Denn es ist ein Eiferopfer und Rügeopfer, das Missetat rügt. 16 Da soll der Priester sie herzuführen und vor den HERRN stellen 17 und heiliges Wasser nehmen in ein irdenes Gefäß und Staub vom Boden der Wohnung ins Wasser tun.

Die Erprobung unserer Liebe und Treue gegen den Herrn vollzieht sich also vor allem im täglichen Fortgang unseres Alltagslebens - in den kleinen und größeren Anforderungen, Sorgen, Mühen, Widrigkeiten und Unannehmlichkeiten, die der Beruf, das häusliche Leben an uns herantreten läßt. Auch die Lockungen und Versuchungen seitens der Welt und der Sünde sind stets neue Gelegenheiten, unser innerstes Herz auf die Probe zu stellen und offenbar zu machen. Wie stellen - wie entscheiden wir uns in jedem einzelnen Fall? Zeigt das „Zünglein“ der Wage nach rechts oder nach links? Spricht der Herr im Blick auf die heute an mich herangetretenen Proben: „Ei, du guter und getreuer Knecht!“ oder muß Er sagen: „Gewogen und zu leicht erfunden - bekehrt, aber nicht bewährt - ferner gerückt statt Mir näher gekommen“? Entweder wird doch unsere Gemeinschaft mit dem Herrn durch die täglichen Erlebnisse eine tiefere, innigere, oder aber wir verflachen, werden gleichgültig und weichen von Ihm ab! - „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und siehe Du zu, ob ein Weg der Mühsal (d. h. ein verkehrter Weg, der Mühsal verursacht) bei mir ist und leite mich auf dem ewigen Wege!“

(Freitag, 27. August 1920)

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