Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 038 (Was Aarons Sohn, Eleasar, anvertraut wurde: Die heiligen Geräte und was sie verbrauchen)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)
19. Was Aarons Sohn, Eleasar, anvertraut wurde: Die heiligen Geräte und was sie verbrauchen (4. Mose 4,16)
4. MOSE 4,16
16 Und Eleasar, Aarons, des Priesters, Sohn, soll das Amt haben, daß er ordne das Öl zum Licht und die Spezerei zum Räuchwerk und das tägliche Speisopfer und das Salböl, daß er beschicke die ganze Wohnung und alles, was darin ist, im Heiligtum und seinem Geräte.
Wie wir wissen, enthält unser Kapitel die Zählung der dienstfähigen Leviten und die Arbeitszuteilung an ihre drei Geschlechter. In V. 4-15 wurde uns der Dienst der Kehathiter beschrieben; sie hatten die heiligsten Gegenstände der Stiftshütte zu tragen. Ehe wir nun an die Gersoniter (V. 21-28) und die Merariter (V. 29-33) kommen, wird uns die Stellung Eleasars, des ältesten der beiden lebenden Söhne Aarons, beschrieben.
4. Mose 4, 21-28 -- 21 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 22 Nimm die Summe der Kinder Gerson auch nach ihren Vaterhäusern und Geschlechtern, 23 von dreißig Jahren an und darüber bis ins fünfzigste Jahr, und ordne sie alle, die da zum Dienst tüchtig sind, daß sie ein Amt haben in der Hütte des Stifts. 24 Das soll aber der Geschlechter der Gersoniter Amt sein, das sie schaffen und tragen: 25 sie sollen die Teppiche der Wohnung und der Hütte des Stifts tragen und ihre Decke und die Decke von Dachsfellen, die obendrüber ist, und das Tuch in der Hütte des Stifts 26 und die Umhänge des Vorhofs und das Tuch in der Tür des Tores am Vorhof, welcher um die Wohnung und den Altar her geht, und ihre Seile und alle Geräte ihres Amtes und alles, was zu ihrem Amt gehört. 27 Nach dem Wort Aarons und seiner Söhne soll alles Amt der Kinder Gerson geschehen, alles, was sie tragen und schaffen sollen, und ihr sollt zusehen, daß sie aller ihrer Last warten. 28 Das soll das Amt der Geschlechter der Kinder der Gersoniter sein in der Hütte des Stifts; und ihr Dienst soll unter der Hand Ithamars sein, des Sohnes Aarons, des Priesters./ 4. Mose 29-33 --29 Die Kinder Merari nach ihren Geschlechtern und Vaterhäusern sollst du auch ordnen, 30 von dreißig Jahren an und darüber bis ins fünfzigste Jahr, alle, die zum Dienst taugen, daß sie ein Amt haben in der Hütte des Stifts. 31 Dieser Last aber sollen sie warten nach allem ihrem Amt in der Hütte des Stifts, das sie tragen die Bretter der Wohnung und Riegel und Säulen und Füße, 32 dazu die Säulen des Vorhofs umher und Füße und Nägel und Seile mit allem ihrem Geräte, nach allem ihrem Amt; einem jeglichen sollt ihr seinen Teil der Last am Geräte zu warten verordnen. 33 Das sei das Amt der Geschlechter der Kinder Merari, alles, was sie schaffen sollen in der Hütte des Stifts unter der Hand Ithamars, des Priesters, des Sohnes Aarons
Er war nicht nur zum Nachfolger Aarons im Hohenpriestertum bestimmt, sondern auch als priesterliches Haupt über alle drei Levitenstämme und ihre Arbeit gesetzt (Kap. 3,32)
4. Mose 3,32 -- Aber der Oberste über alle Obersten der Leviten soll Eleasar sein, Aarons Sohn, des Priesters, über die, so verordnet sind, zu warten der Sorge für das Heiligtum.
während sein Bruder Ithamar unter ihm den Dienst der Merariter und Gersoniter (also des zweiten und dritten Levitenstammes) insbesondere überwachte (Kap. 4,28.33).
4. Mose 4, 28.33 -- 28 Das soll das Amt der Geschlechter der Kinder der Gersoniter sein in der Hütte des Stifts; und ihr Dienst soll unter der Hand Ithamars sein, des Sohnes Aarons, des Priesters. ... 33 Das sei das Amt der Geschlechter der Kinder Merari, alles, was sie schaffen sollen in der Hütte des Stifts unter der Hand Ithamars, des Priesters, des Sohnes Aarons.
Einige besonders heilige Vorräte verwaltete der Priester Eleasar auch, wie uns unser heutiger Vers zeigt:
1. das reine Olivenöl für den goldenen Leuchter (lies 2. Mose 27,20.21)
2. Mose 27,20.21 -- 20 Gebiete den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen das allerreinste, lautere Öl von Ölbäumen, gestoßen, zur Leuchte, daß man täglich Lampen aufsetzen 21 der Hütte des Stifts, außen vor dem Vorhang, der vor dem Zeugnis hängt. Und Aaron und seine Söhne sollen sie zurichten des Morgens und des Abends vor dem HERRN. Das soll euch eine ewige Weise sein auf eure Nachkommen unter den Kindern Israel.
2. das heilige Rauchwerk (lies 2. Mose 30,34-38)
2. Mose 30,34-38 -- 34 Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir Spezerei; Balsam, Stakte, Galban und reinen Weihrauch, von einem so viel wie vom andern, 35 und mache Räuchwerk daraus, nach der Kunst des Salbenbereiters gemengt, daß es rein und heilig sei. 36 Und du sollst es zu Pulver stoßen und sollst davon tun vor das Zeugnis in der Hütte des Stifts, wo ich mich dir bezeugen werde. Das soll euch ein Hochheiliges sein. 37 Und desgleichen Räuchwerk sollt ihr euch nicht machen, sondern es soll dir heilig sein dem HERRN. 38 Wer ein solches machen wird, der wird ausgerottet werden von seinem Volk.
3. das beständige (d. h. täglich morgens und abends mit dem geschlachteten Lamme dargebrachte) Speisopfer (lies 2. Mose 29,38-42)
2. Mose 29,38-42 -- 38 Und das sollst du mit dem Altar tun: zwei jährige Lämmer sollst du allewege des Tages darauf opfern, 39 Ein Lamm des Morgens, das andere gegen Abend; 40 Und zu einem Lamm ein zehntel Semmelmehl, gemengt mit einem Viertel von einem Hin gestoßenen Öls, und ein Viertel vom Hin Wein zum Trankopfer. 41 Mit dem andern Lamm gegen Abend sollst du tun wie mit dem Speisopfer und Trankopfer des Morgens, zu süßem Geruch, ein Feuer dem HERRN. 42 Das ist das tägliche Brandopfer bei euren Nachkommen vor der Tür der Hütte des Stifts, vor dem HERRN, da ich mich euch bezeugen und mit dir reden will.
und 4. das heilige Salböl, mit welchem die Priester gesalbt wurden (lies 2. Mose 30,22-25).
2. Mose 30,22-25 -- 22 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 23 Nimm zu dir die beste Spezerei: die edelste Myrrhe, fünfhundert Lot, und Zimt, die Hälfte soviel, zweihundertfünfzig, und Kalmus, auch zweihundertfünfzig, 24 und Kassia, fünfhundert, nach dem Lot des Heiligtums, und Öl vom Ölbaum ein Hin. 25 Und mache ein heiliges Salböl nach der Kunst des Salbenbereiters.
Zudem hatte Eleasar, wie gesagt, die Oberaufsicht über die ganze Wohnung Jehovas, die Stiftshütte, und alles was darin war, wie sie den drei Levitenstämmen zum Tragen, Besorgen, Abbrechen und Aufbauen übergeben war. Für alle Leviten war es sehr köstlich, daß ein Priester, der ein Herz voll Verständnis und Mitgefühl hatte, über sie und ihre Arbeit gesetzt war. Und so ist es auch heute für alle, die der Herr Jesus in Seinen Dienst gestellt hat, unendlich tröstlich und kostbar, daß sie diesen Dienst tun dürfen unter Seiner Leitung und Aufsicht, der ein Priester- und Hirtenherz hat für jedes Seiner Gläubigen, ganz besonders aber für diejenigen, welche Er in Seinen besonderen Dienst gerufen hat und welche nun in Abhängigkeit, Gehorsam und Hingebung Ihm ihr tägliches Leben und ihre Arbeit weihen! - Wie Eleasar all die kostbaren Vorräte des Heiligtums unter seiner Verwaltung hatte, so ist Jesus der „Hohepriester der für Israel zukünftigen (für uns aber bereits gegenwärtigen) Güter“ (Hebr. 9,11)
Hebräer 9,11 -- Christus aber ist gekommen, daß er sei ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, und ist durch eine größere und vollkommenere Hütte, die nicht mit der Hand gemacht, das ist, die nicht von dieser Schöpfung ist.
Der Verwalter aller göttlichen Schätze, der Weisheit und der Erkenntnis, der Gnade und der Kraft! Aus diesem unendlichen Reichtum will Er uns immer neu darreichen, was wir bedürfen, um Ihm hier in der Welt wohlgefällig zu dienen, Ihm Frucht zu bringen und Ehre zu bereiten. Das haben schon die ersten Jünger Jesu erfahren; Johannes sagt: „Aus Seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar eine Gnade um die andere!“ (Joh. 1,16.) Paulus spricht von den „Darreichungen des Geistes Jesu Christi“, die ihm immer neu für sein Herz und seine große Aufgabe zuteil wurden. (Phil. 1,19.)
Philipper 1,19 -- Denn ich weiß, daß mir dies gelingt zur Seligkeit durch euer Gebet und durch Handreichung des Geistes Jesu Christi,
Und solche Gnaden- und Geistesdarreichungen dürfen bis auf den heutigen Tag alle erfahren, die vertrauensvoll zu Jesu, ihrem erhabenen und doch so freundlichen Hohenpriester und Herrn aufblicken und Ihm dienen in Gehorsam und Treue!
Wer leben will und gute Tage sehen,
Der halte sich zu dieses Hirten Stab;
Hier wird sein Fuß auf süßer Weide gehen,
Da ihm die Welt voher nur Treber gab;
Hier wird nichts Gutes je vermißt,
Dieweil der Hirt ein Herr der Schätze Gottes ist!
(Donnerstag, 29. Januar 1920)