Vorige Andacht -- Nächste Andacht
18. Kehat 5: Die Bedeckung des Brandopfer Altars und seiner Geräte für unterwegs (4. Mose 4,13.14)
4. MOSE 4,13.14
13 Sie sollen auch die Asche vom Altar fegen und eine Decke von rotem Purpur über ihn breiten 14 und alle seine Geräte darauf schaffen, Kohlenpfannen, Gabeln, Schaufeln, Becken mit allem Gerät des Altars; und sollen darüber breiten eine Decke von Dachsfellen und seine Stangen daran tun.
Alle Geräte, mit denen man den Dienst am ehernen Altar versah, wurden mit demselben eingehüllt in eine Decke von Dachsfell. Diese deutet, wie wir wissen, in geistlicher Hinsicht auf Wachsamkeit, Vorsicht im Wandel, Absonderung für Gott! Gerade wer sich auf den Kreuzestod Christi beruft und gar denselben verkündigt im Dienst des Evangeliums, dem gilt das Wort: „Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn der Boden, auf dem du stehst, ist heiliges Land!“ (2. Mose 3,5.) - Man kann nicht gleichzeitig teilhaben an den Segnungen des Kreuzes Christi und an dem Treiben der Welt, welche Christum gekreuzigt hat! Man kann sich nicht stützen auf die sündentilgende Kraft des Sühnopfers Christi und gleichzeitig die Sünde lieben und tun! Paulus, der große Verkündiger des „Wortes vom Kreuz“, ruft aus: „Von mir aber sei es ferne, mich zu rühmen, als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesu Christi, durch welches mir die Welt gekreuzigt worden ist und ich der Welt! Denn weder Beschneidung noch Vorhaut ist etwas, sondern eine neue Schöpfung! Und so viele nach dieser Richtschnur wandeln werden - Friede über sie und Barmherzigkeit!“ (Gal. 6,14-16.)
Viele Mahnungen zu einem wachsamen, vorsichtigen und geheiligten Wandel hat die Bibel für alle, die sich des Kreuzes Christi rühmen und sich nach Christi Namen nennen! Und wie groß ist erst die Verantwortung derer, welche anderen die Botschaft vom Kreuze Christi verkündigen und der Welt als Prediger und Vertreter des Evangeliums bekannt sind! Möchten wir alle, um im Bilde zu sprechen, nie die „Decke von Dachsfell“ fallen lassen; möge keines von uns versäumen, zu wachen und zu beten! Mögen wir es nicht fehlen lassen an Vorsicht, an Geschiedenheit von Welt und Sünde, an praktischer Heiligung im ganzen Wesen und Betragen! Manche Kinder Gottes nehmen es leider mit diesen Punkten gar nicht leicht!
(Sonntag, 23. November 1919)