BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 030 (Kehat 3: Die Umhüllung des Leuchters und seiner Geräte für unterwegs)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)

16. Kehat 3: Die Umhüllung des Leuchters und seiner Geräte für unterwegs (4. Mose 4,9.10)


4. MOSE 4,9.10

9 Und sollen eine blaue Decke nehmen und darein winden den Leuchter des Lichts und seine Lampen mit seinen Schneuzen und Näpfen und alle Ölgefäße, die zum Amt gehören. 10 Und sollen um das alles tun eine Decke von Dachsfellen und sollen es auf die Stangen legen.

Bei dem goldenen Leuchter, der im Heiligtum an der südlichen Seitenwand - also wenn man eintrat, links - stand, gegenüber dem goldenen Tische (2. Mose 26,35), waren als Nebengeräte Lichtschneuzen (oder Lampenscheren) zum Putzen des Dochtes, ferner Löschnäpfe mit Wasser, in welche abgeschnittene Dochtreste geworfen wurden, und Ölgefäße mit Öl, aus welchen die Lampen nachgefüllt wurden. Diese aus reinem Golde gefertigten Nebengeräte (2. Mose 25,38.39) dienten der Hand des Hohenpriesters, wenn er Morgen für Morgen die Lampen zurichtete. (2. Mose 30,7.8.)

2. Mose 26,35 -- Den Tisch aber setze außen vor den Vorhang und den Leuchter dem Tisch gegenüber, mittagswärts in der Wohnung, daß der Tisch stehe gegen Mitternacht./ 2. Mose 25,38.39 -- 38 und Lichtschneuzen und Löschnäpfe von feinem Golde. 39 Aus einem Zentner feinen Goldes sollst du das machen mit allem diesem Gerät./ 2. Mose 30,7.8 -- 7 Und Aaron soll darauf räuchern gutes Räuchwerk alle Morgen, wenn er die Lampen zurichtet. 8 Desgleichen, wenn er die Lampen anzündet gegen Abend, soll er solch Räuchwerk auch räuchern. Das soll das tägliche Räuchopfer sein vor dem HERRN bei euren Nachkommen.

Als Hoherpriester überwacht der Herr Jesus unseren Wandel, unser Zeugnis! Er wandelt „inmitten der sieben goldenen Leuchter“ und reinigt die einzelnen Lampen; Er gießt stets von neuem Öl nach, damit sie fröhlich weiterbrennen können zu Seiner Ehre. (Offenb. 1,12-20.)

Offenbarung 1,12-20 -- 12 Und ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich mich umwandte sah ich sieben goldene Leuchter 13 und mitten unter den sieben Leuchtern einen, der war eines Menschen Sohne gleich, der war angetan mit einem langen Gewand und begürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel. 14 Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme 15 und seine Füße gleichwie Messing, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; 16 und er hatte sieben Sterne in seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtete wie die helle Sonne. 17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie ein Toter; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 18 und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes. 19 Schreibe, was du gesehen hast, und was da ist, und was geschehen soll darnach. 20 Das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast in meiner rechten Hand, und die sieben goldenen Leuchter: die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden; und die sieben Leuchter, die du gesehen hast, sind sieben Gemeinden.

Wenn wir die drei ersten Kapitel der Offenbarung lesen - bitte, tue es in Ruhe - so sehen wir in den sieben Sendschreiben den Herrn Jesus als Hohenpriester mit dieser Arbeit an Seinem Volke beschäftigt. Er ermutigt, stärkt, ermahnt, weist zurecht, tadelt, warnt, wie es die einzelnen Gemeinden und Seelen gerade in ihrer Verfassung bedürfen. Alles aber zielt darauf hin, daß die Gläubigen das ihnen anvertraute Licht des Zeugnisses kraftvoll und ungehindert ausstrahlen möchten inmitten der finsteren Welt zum Ruhme Gottes und zur Gewinnung anderer Seelen! - Wird eine Lampe nicht gereinigt und zurechtgemacht, so kann sie kein klares Licht ausstrahlen! Sie raucht und qualmt und geht schließlich aus. Und wenn ein Gläubiger sich nicht durch des Herrn Wort und erziehende Hand immer neu reinigen, zurechtweisen, demütigen und heiligen läßt, so kann er kein leuchtendes Zeugnis für Gott sein in der Welt und Ihm keine Ehre bereiten; im Gegenteil, er wird dem Herrn Unehre machen und schließlich anderen zum Ärgernis und Schaden statt zum Segen sein! - Wir sehen: Leuchten, zeugen für den Herrn, erfordert auf unserer Seite Treue, Hingebung und praktische Reinheit, ja, fortgesetzte Reinigung und Weiterzubereitung durch die Hand des himmlischen Hohenpriesters! Die stets erneuten Zuflüsse an Öl, die Darreichungen des Heiligen Geistes dürfen auch nicht fehlen.

Erweisen wir uns wohl stets dankbar für die gnadenreichen Bemühungen unseres großen Hohenpriesters und lassen wir sie uns gefallen, auch dann, wenn uns zunächst Schmerz und Demütigung dadurch bereitet wird? Oder weigern wir uns, uns zurechtbringen und heiligen zu lassen?

(Montag, 17. November 1919)

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Zuletzt geändert am 15.04.2023 12:01 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)