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15. Kehat 2: Die Bedeckung des Schaubrottisches und seiner Geräte für unterwegs (4. Mose 4,7.8)
4. MOSE 4,7.8
7 und über den Schaubrottisch auch eine blaue Decke breiten und darauf legen die Schüsseln, Löffel, die Schalen und Kannen zum Trankopfer, und das beständige Brot soll darauf liegen. 8 Und sollen darüber breiten eine scharlachrote Decke und dieselbe bedecken mit einer Decke von Dachsfellen und seine Stangen daran legen
Was sagt uns denn die Decke von Dachsfell über dem goldenen Tisch? (Vgl. die Betrachtung vom 11. November!) Sie mahnt uns, daß wir nie vergessen mögen, daß wir noch in der bösen, gefährlichen Welt sind, wo stündlich Versuchung und Sünde, Gefahr des Fallens und Fehlens an uns herantritt und daß wir deshalb einen wachsamen, vorsichtigen Wandel mit unserem Heiland führen sollen. Er ruft es uns ja immer wieder zu: „Wachet und betet, auf daß ihr nicht in Versuchung fallet; denn der Geist ist willig, das Fleisch aber schwach!“ „Seid nüchtern, wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge!“ Ja, da bedürfen wir wohl, uns einzuhüllen in Gebet und Demut, uns zu bergen in Jesus, unserer Burg, Seine bewahrende Gnadenmacht anzurufen und nachzusuchen! - „Bewahre mich, Gott, denn ich traue auf Dich!“ so betete Jesus selbst als Mensch auf Erden, so dürfen und müssen wir immer wieder aus tiefstem Herzen beten, indem wir einen „in Furcht keuschen Wandel“ führen und „selbst das vom Fleische befleckte Kleid hassen“! (1. Petr. 3,2; Jud. 23.)
- „Dem Herrn geheiligt!“ - „Abgesondert für Gott!“ - das muß aus unserem täglichen Wandel, aus unserer Gesinnung hervorleuchten! „Ich will sachte wallen alle meine Jahre wegen der Betrübnis meiner Seele!“ d. h. weil ich schon aus Erfahrung weiß und geschmeckt habe, in welche Schmerzen und Nöte ich durch einen unwachsamen Wandel geraten kann! (Jes. 38,15.)
(Samstag, 15. November 1919)