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10. Auslösung der überschüssigen Erstgeburten Israels, die nicht durch Leviten abgedeckt wurden (4. Mose 3,40-51)
4. MOSE 3,40-51
40 Und der HERR sprach zu Mose: Zähle alle Erstgeburt, was männlich ist unter den Kindern Israel, einen Monat und darüber, und nimm die Zahl ihrer Namen. 41 Und sollst die Leviten mir, dem HERRN, aussondern für alle Erstgeburt der Kinder Israel und der Leviten Vieh für alle Erstgeburt unter dem Vieh der Kinder Israel. 42 Und Mose zählte, wie ihm der HERR geboten hatte, alle Erstgeburt unter den Kindern Israel; 43 und fand sich die Zahl der Namen aller Erstgeburt, was männlich war, einen Monat alt und darüber, in ihrer Summe zweiundzwanzigtausend zweihundertdreiundsiebzig. 44 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 45 Nimm die Leviten für alle Erstgeburt unter den Kindern Israel und das Vieh der Leviten für ihr Vieh, daß die Leviten mein, des HERRN, seien. 46 Aber als Lösegeld von den zweihundertdreiundsiebzig Erstgeburten der Kinder Israel, die über der Leviten Zahl sind, 47 sollst du je fünf Silberlinge nehmen von Haupt zu Haupt nach dem Lot des Heiligtums (zwanzig Gera hat ein Lot) 48 und sollst das Geld für die, so überzählig sind unter ihnen, geben Aaron und seinen Söhnen. 49 Da nahm Mose das Lösegeld von denen, die über der Leviten Zahl waren, 50 von den Erstgeburten der Kinder Israel, tausenddreihundert und fünfundsechzig Silberlinge nach dem Lot des Heiligtums, 51 und gab's Aaron und seinen Söhnen nach dem Worte des HERRN, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Um nun den Austausch der Erstgeborenen Israels durch die Leviten vollziehen zu können, war eine Zählung der Erstgeborenen in Israel nötig. Diese Zählung ergab 22 273. Die Zählung der Leviten aber hatte, wie wir sahen, 22 000 ergeben. (V. 39.)*) 22 000 Erstgeborene Israels konnten also durch Leviten stellvertretend gelöst werden.
Auch das Vieh der Leviten kam an die Stelle des erstgeborenen Viehes Israels. Die überzähligen 273 Erstgeborenen Israels hatten ein Lösegeld von fünf Sekel (1 Sekel etwa 3 Mark) pro Kopf zu zahlen. Die sich hieraus ergebende Summe gehörte Aaron und seinen Söhnen.
Was wir aus diesem Abschnitt für unser inneres und äußeres Leben lernen können, ist dieses: Welch großen Wert der Herr auf diejenigen legt, welche Er zu Seinem Eigentum erwählt und zu Seinem Dienst berufen hat! - In einer Welt, wo Satan und Sünde herrscht, und wo Millionen von Menschen in bewußter und unbewußter Abkehr von Gott leben und sterben, da braucht unser Gott so notwendig treue, Ihm hingegebene Herzen - Menschen, welche, durch Seine Erbarmungen gewonnen und erlöst, Ihm freudig dienen und mit allem, was sie sind und haben, zur Verfügung stehen! Paulus schreibt deshalb den Gläubigen: „Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendige, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, welches eurer vernünftiger Gottesdienst ist! Und seid nicht gleichförmig (oder: stellet euch nicht gleich) dieser Welt, sondern werdet umgewandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist!“ (Röm. 12,1.2.)
Wir stehen nach Abschluß des Krieges in besonders ernster, entscheidungsvoller Zeit. Die finsteren Kräfte des Abgrundes entfalten immer frecher und furchtbarer ihre unheimliche Verführungs- und Verderbensmacht. Doch gewinnt man den Eindruck, daß Gott unserem deutschen Volke noch eine besondere Gnadenzeit schenkt hinsichtlich der Errettung von Menschenseelen für die Ewigkeit. Evangelisationen, wo sie von treuen Knechten des Herrn bedient werden, haben viel Erfolg. Verlangen und Empfänglichkeit zeigt sich überall, wo man in der Liebe Christi den Menschen begegnet und die gute Botschaft ausbreitet. Zahlreiche Seelen bekehren sich aufrichtig zum Herrn Jesus und werden herausgerettet aus den Ketten der Sünde und des Unglaubens; dem Herrn sei Lob und Preis dafür! - Bitten wir doch täglich ernstlich den Herrn, daß Er die Zahl Seiner Arbeiter und Arbeiterinnen vermehre, daß Er Männer und Frauen mit einem Hirtenherzen voll Weisheit und Erbarmen erwecke und unter die sündenkranke, sterbende und verderbende Menschheit sende! - Fragen wir Kinder Gottes uns: Wie nütze ich diese Gnadenzeit aus? Helfen wir wohl alle eifrig mit, Menschen vom ewigen Untergang zu erretten, indem wir sie zu Jesus zu führen suchen? Man glaubt gar nicht, wie unwissend die großen Massen unseres Volkes sind betreffs der herrlichen Wahrheiten der Erlösung. Da tut es dringend not, klare Evangeliumsschriften zu verbreiten, und zwar in viel größerer Zahl, als dies bisher geschah. Als solche empfehlen wir zu regelmäßigem Bezug die
Als sehr zeitgemäß empfehlen wir unseren Lesern ferner die trefflichen Bücher:
(Montag, 30. Juni 1919)