Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 010 (Söhne Aarons, des Priesters: Die zwei Älteren starben, die zwei Jüngeren dienten unter Aaron )
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)
6. Söhne Aarons, des Priesters: Die zwei Älteren starben, die zwei Jüngeren dienten unter Aaron (4. Mose 3,1-4)
4. MOSE 3,1-4
1 Dies ist das Geschlecht Aarons und Mose's zu der Zeit, da der HERR mit Mose redete auf dem Berge Sinai. 2 Und dies sind die Namen der Söhne Aarons: der Erstgeborene Nadab, darnach Abihu, Eleasar und Ithamar. 3 Das sind die Namen der Söhne Aarons, die zu Priestern gesalbt waren und deren Hände gefüllt wurden zum Priestertum. 4 Aber Nadab und Abihu starben vor dem HERRN, da sie fremdes Feuer opferten vor dem HERRN in der Wüste Sinai, und hatten keine Söhne. Eleasar aber und Ithamar pflegten des Priesteramtes unter ihrem Vater Aaron.
Wie wir schon aus dem vorigen Kapitel sahen, hatten Mose und Aaron mit ihren Familien einen besonderen Platz beim Eingang des Heiligtums. Mose war ja der berufene Führer des ganzen Volkes, der mit Gott in ganz besonders vertrautem Umgang stand und jederzeit Zugang hatte ins Allerheiligste. (Vgl. 2. Mose 33,7-11; 4. Mose 7,89; 12,6-9; 5. Mose 34,10-12.)
2. Mose 33,7-11-- 7 Mose aber nahm die Hütte und schlug sie auf draußen, ferne vom Lager, und hieß sie eine Hütte des Stifts. Und wer den HERRN fragen wollte, mußte herausgehen zur Hütte des Stifts vor das Lager. 8 Und wenn Mose ausging zur Hütte so stand alles Volk auf und trat ein jeglicher in seiner Hütte Tür und sahen ihm nach, bis er in die Hütte kam. 9 Und wenn Mose in die Hütte kam, so kam die Wolkensäule hernieder und stand in der Hütte Tür und redete mit Mose. 10 Und alles Volk sah die Wolkensäule in der Hütte Tür stehen, und standen auf und neigten sich, ein jeglicher in seiner Hütte Tür. 11 Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. Und wenn er wiederkehrte zum Lager, so wich sein Diener Josua, der Sohn Nuns, der Jüngling, nicht aus der Hütte. / 4. Mose 7,89 -- Und wenn Mose in die Hütte des Stifts ging, daß mit ihm geredet würde, so hörte er die Stimme mit ihm reden von dem Gnadenstuhl, der auf der Lade des Zeugnisses war, dort ward mit ihm geredet./ 4. Mose 12,6-9 -- 6 Und er sprach: Höret meine Worte: Ist jemand unter euch ein Prophet des HERRN, dem will ich mich kundmachen in einem Gesicht oder will mit ihm reden in einem Traum. 7 Aber nicht also mein Knecht Mose, der in meinem ganzen Hause treu ist. 8 Mündlich rede ich mit ihm, und er sieht den HERRN in seiner Gestalt, nicht durch dunkle Worte oder Gleichnisse. Warum habt ihr euch denn nicht gefürchtet, wider meinen Knecht Mose zu reden? 9 Und der Zorn des HERRN ergrimmte über sie, und er wandte sich weg; / 5. Mose 34,10-12 -- 10 Und es stand hinfort kein Prophet in Israel auf wie Mose, den der HERR erkannt hätte von Angesicht zu Angesicht, 11 zu allerlei Zeichen und Wundern, dazu ihn der HERR sandte, daß er sie täte in Ägyptenland an Pharao und an allen seinen Knechten und an allem seinem Lande 12 und zu aller dieser mächtigen Hand und den schrecklichen Taten, die Mose tat vor den Augen des ganzen Israels.
Die Söhne Moses wurden wieder unter die Leviten eingereiht, und zwar in die Familie der Kehathiter, aus welcher Mose und Aaron stammten und welche unter den drei Levitengeschlechtern die höchsten und heiligsten Aufgaben hatte. - Aaron war von Gott berufen zum Hohenpriester und seine Söhne und Nachkommen bildeten das Priestertum, welches Gott am Altar und im Heiligtum diente. Aarons Weib hieß Elischeba. (2. Mose 6,23.)
2. Mose 6,23-- Aaron nahm zum Weibe Eliseba, die Tochter Amminadabs, Nahessons Schwester; die gebar ihm Nadab, Abihu, Eleasar, Ithamar.
Von Aarons vier Söhnen hatten zwei gleich nach ihrer Salbung zum Priesterdienst fremdes Feuer vor dem Herrn dargebracht und waren durch göttliches Strafgericht von plötzlichem Tode im Heiligtum ereilt worden. (Vgl. 3. Mose 10.) Wir erkennen aus diesem Schriftabschnitt, wie der vertraute Umgang des Herzens mit Gott das höchste Vorrecht und auch der einzig wahre Ausgangspunkt alles Dienstes für Gott ist. - Das göttliche Strafgericht über Nadab und Abihu redet eine ernste Sprache. „Auch unser Gott ist ein verzehrendes Feuer!“ (Hebr. 12,29; Ps. 89,7.)
Hebräer 12,29-- 29 denn unser Gott ist ein verzehrend Feuer/ Psalm 89,7-- Denn wer mag in den Wolken dem HERRN gleich gelten, und gleich sein unter den Kindern Gottes dem HERRN?
Gerade wenn wir Gott nahestehen und dienen, erwartet Er auch heilige Ehrfurcht und freudigen, pünktlichen Gehorsam von uns! Er spricht: „In denen, die Mir nahestehen, will Ich geheiligt, und vor dem ganzen Volke will Ich verherrlicht werden!“ (3. Mos. 10,3.)
3. Mose 10,3-- Da sprach Mose zu Aaron: Das ist's, was der HERR gesagt hat: Ich erzeige mich heilig an denen, die mir nahe sind, und vor allem Volk erweise ich mich herrlich. Und Aaron schwieg still.
Wo dies von uns, den Gläubigen, versäumt oder mißachtet wird, da greift unser heiliger Gott richtend ein, denn gerade in Seinem Hause kann Er Ungehorsam, Eigenwillen, Unlauterkeit oder irgendwelches andere Unrecht nicht dulden. Es heißt: „Wenn ihr Den als Vater anrufet, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeden Werk, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in (heiliger Ehr-) Furcht, indem ihr wisset, daß ihr ... erlöst worden seid ... mit dem kostbaren Blute Christi!“ (1. Petr. 1,17-19.)
1. Petrus 1,17-19-- 17 Und sintemal ihr den zum Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führt euren Wandel, solange ihr hier wallt, mit Furcht 18 und wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem eitlen Wandel nach väterlicher Weise, 19 sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes
(Mittwoch, 25. Juni 1919)