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Startseite -- Bücher AT -- 4. Mose -- 004 (Die Sonderstellung des Stammes Levi in Israel und ihre Aufgaben an der Stiftshütte)
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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
A. GOTTES GESETZ -- TEIL 7: VOLK, PRIESTER und LEVITEN (4. Mose 1:1-10:10)

4. Die Sonderstellung des Stammes Levi in Israel und ihre Aufgaben an der Stiftshütte (4. Mose 1,47-54)


4. MOSE 1,47-54

47 Aber die Leviten nach ihrer Väter Stamm wurden nicht mit darunter gezählt. 48 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 49 Den Stamm Levi sollst du nicht zählen noch ihre Summe nehmen unter den Kindern Israel, 50 sondern du sollst sie ordnen zur Wohnung des Zeugnisses und zu allem Geräte und allem, was dazu gehört. Und sie sollen die Wohnung tragen und alles Gerät und sollen sein pflegen und um die Wohnung her sich lagern. 51 Und wenn man reisen soll, so sollen die Leviten die Wohnung abnehmen. Wenn aber das Heer zu lagern ist, sollen sie die Wohnung aufschlagen. Und wo ein Fremder sich dazumacht, der soll sterben. 52 Die Kinder Israel sollen sich lagern, ein jeglicher in sein Lager und zu dem Panier seiner Schar. 53 Aber die Leviten sollen sich um die Wohnung des Zeugnisses her lagern, auf daß nicht ein Zorn über die Gemeinde der Kinder Israel komme; darum sollen die Leviten des Dienstes warten an der Wohnung des Zeugnisses. 54 Und die Kinder Israel taten alles, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

Die Leviten beanspruchte Jehova also besonders für Sich. Sie waren zur äußeren Bedienung und Bewachung der Stiftshütte (später des Tempels) bestimmt, hatten dieselbe, wenn die Wüstenwanderung fortgesetzt wurde, abzubrechen und ihre einzelnen Teile auf Wagen zu fahren oder auf den Schultern zu tragen. Und wenn die Wolkensäule Halt gebot, hatten sie die Stiftshütte wieder aufzurichten. Kurz, sie waren zum ausschließlichen Dienst der Wohnung Jehovas bestimmt. (Vgl. Kap. 3 und 4.)

Heute sind in einem Sinn alle Erretteten berufen und befähigt, dem Herrn zu dienen. (1. Thess. 1,9.10; Röm. 12,1-8.)

1. Thessalonicher 1,9.10-- 9 Denn sie selbst verkündigen von euch, was für einen Eingang wir zu euch gehabt haben und wie ihr bekehrt seid zu Gott von den Abgöttern, zu dienen dem lebendigen und wahren Gott 10 und zu warten auf seinen Sohn vom Himmel, welchen er auferweckt hat von den Toten, Jesum, der uns von dem zukünftigen Zorn erlöst. / Römer 12,1-8 -- 1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber begebet zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei, welches sei euer vernünftiger Gottesdienst. 2 Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch die Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, welches da sei der gute, wohlgefällige und vollkommene Gotteswille. 3 Denn ich sage euch durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedermann unter euch, daß niemand weiter von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern daß er von sich mäßig halte, ein jeglicher, nach dem Gott ausgeteilt hat das Maß des Glaubens. 4 Denn gleicherweise als wir in einem Leibe viele Glieder haben, aber alle Glieder nicht einerlei Geschäft haben, 5 also sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, 6 und haben mancherlei Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. 7 Hat jemand Weissagung, so sei sie dem Glauben gemäß. Hat jemand ein Amt, so warte er des Amts. Lehrt jemand, so warte er der Lehre. 8 Ermahnt jemand, so warte er des Ermahnens. Gibt jemand, so gebe er einfältig. Regiert jemand, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er's mit Lust.

Mit allem, was du, Kind Gottes, im täglichen Leben tust, darfst du deinem Gott dienen und Ihm Ehre machen. Deine Arbeit im Büro, in der Küche, im Stall, in der Kaserne, in der Nähstube oder wo du hingestellt bist, wird ja dadurch gerade gehoben und geadelt, daß du sie nun als Erlöster im Aufblick zu deinem Herrn und Heiland und für Ihn tun darfst mit Fleiß und Treue, fröhlich und freundlich, liebevoll und selbstlos! - Es gibt aber daneben auch besondere Dienste, unmittelbar für den Herrn. Auch nach solchen dürfen sich schon junge Kinder Gottes ausstrecken! Es ist eine Freude für den Herrn Jesus und ein Segen für dich selbst, wenn du neben deinen irdischen Pflichten besondere kleine Dienste und Aufgaben suchst und erfüllst, mit denen du deiner Dankbarkeit gegen deinen Gott und deiner Liebe gegen den Nächsten Ausdruck gibst! Vielleicht daß du hier und da in einer freien Stunde dich einem Kranken widmest, ihm Hilfe und Dienst erweisest, oder einer vielbeschäftigten Hausfrau eine Arbeit, einen Gang abnimmst, einem Vereinsamten in der Ferne ein Brieflein schreibst oder einer gleichgültigen Seele ein Schriftchen gibst, das sie aufwecken und zum Heiland weisen soll! Wer möchte all die zahllosen „kleinen Dienste“ und „guten Werke“ nennen, die der Herr an unseren Weg legt und die so segenbringend und fruchtbar sind in dieser dunklen, liebearmen Welt!

Leuchten für Jesus, wo immer ich steh,
Leuchten für Ihn in der Welt voller Weh,
Leuchten für Ihn, daß man Ihn in mir seh’ -
Leuchten und dienen für Jesus!

(Donnerstag, 19. Juni 1919)

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Zuletzt geändert am 15.04.2023 12:08 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)