BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 315 (Ablösung des Zehnten, den man dem HERRN gelobt hat)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
15. Summen für das Auslösen von dem HERRN Gelobtem (3. Mose 27,1-34)

f) Ablösung des Zehnten, den man dem HERRN gelobt hat (3. Mose 27,30-34)


3. MOSE 27,30-34

30 Alle Zehnten im Lande von Samen des Landes und von Früchten der Bäume sind des HERRN und sollen dem HERRN heilig sein. 31 Will aber jemand seinen Zehnten lösen, der soll den Fünften darübergeben. 32 Und alle Zehnten von Rindern und Schafen, von allem, was unter dem Hirtenstabe geht, das ist ein heiliger Zehnt dem HERRN. 33 Man soll nicht fragen, ob's gut oder böse sei; man soll's auch nicht wechseln. Wird's aber jemand wechseln, so soll's beides heilig sein und nicht gelöst werden. 34 Dies sind die Gebote, die der HERR dem Mose gebot an die Kinder Israel auf dem Berge Sinai.

Von aller Boden- und Baumfrucht beanspruchte Jehova den Zehnten für die Leviten. (4. Mose 18,21-24.)

4. Mose 18,21-24-- 21 Den Kindern Levi aber habe ich alle Zehnten gegeben in Israel zum Erbgut für ihr Amt, das sie mir tun an der Hütte des Stifts. 22 Daß hinfort die Kinder Israel nicht zur Hütte des Stifts sich tun, Sünde auf sich zu laden, und sterben; 23 sondern die Leviten sollen des Amts pflegen an der Hütte des Stifts, und sie sollen jener Missetat tragen zu ewigem Recht bei euren Nachkommen. Und sie sollen unter den Kindern Israel kein Erbgut besitzen; 24 Denn den Zehnten der Kinder Israel, den sie dem HERRN heben, habe ich den Leviten zum Erbgut gegeben. Darum habe ich zu ihnen gesagt, daß sie unter den Kindern Israel kein Erbgut besitzen sollen.

Unter Umständen konnte dieser Zehnte in Geld statt in Naturalien abgeliefert werden; dann aber mußte ein Fünftel über den Wert hinaus erstattet werden. – Ebenso sollte aller Zehnte vom Rind- und Kleinvieh dem Herrn geheiligt werden für die Leviten. Bei der Aushebung desselben sollte der Besitzer ohne zu wählen und zu verschieben gerade immer das zehnte Stück Vieh herausgreifen und für den Herrn absondern, wenn er zu diesem Zweck seine Herden unter dem Hirtenstabe vorüberziehen ließ! – Wer aus eigennützigen Beweggründen ein Tier gegen ein anderes seiner Herde vertauschte, mußte zur Strafe beide hergeben. – Bei der großen Fruchtbarkeit und den reichen Erträgnissen des Landes Kanaan – es „floß von Milch und Honig“ – waren die Abgaben, die Jehova forderte, durchaus keine drückenden. Und Er, der ewigreiche Gott, segnete Sein Volk mit um so reicherem Segen, je treuer und freigebiger sie Ihm gegenüber waren. Durch den Propheten Maleachi noch ließ Er Israel sagen: „Bringet den Zehnten ganz in das Vorratshaus (des Heiligtums), auf daß Speise in Meinem Hause sei! Und prüfet Mich doch dadurch, spricht Jehova der Heerscharen, ob Ich euch nicht die Fenster des Himmels auftun und Segen über euch ausschütten werde bis zum Übermaß! Dann werde Ich um euretwillen den Fresser (Heuschrecke) schelten, daß er euch die Frucht des Bodens nicht verderbe und der Weinstock auf dem Felde wird euch nicht mehr fehltragen, spricht Jehova der Heerscharen. Und alle Nationen werden euch glücklich preisen, denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens sein, spricht Jehova der Heerscharen.“ (Mal. 3,10-12.)

Maleachi 3,10-12-- 10 Bringt mir den Zehnten ganz in mein Kornhaus, auf daß in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hierin, spricht der HERR Zebaoth, ob ich euch nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle. 11 Und ich will für euch den Fresser schelten, daß er euch die Frucht auf dem Felde nicht verderben soll und der Weinstock im Acker euch nicht unfruchtbar sei, spricht der HERR Zebaoth; 12 daß euch alle Heiden sollen selig preisen, denn ihr sollt ein wertes Land sein, spricht der HERR Zebaoth.

(Samstag, 22. März 1919)

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