BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 293 (Wie israelitische Sklaven von ihren nicht-israelitischen Besitzern ausgelöst werden sollen)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
12. Auslösungen und Freilassungen in jedem fünfzigsten Jahr (Erlassjahr) (3. Mose 25,25-55)

h) Wie israelitische Sklaven von ihren nicht-israelitischen Besitzern ausgelöst werden sollen (3. Mose 25,47-55)


3. MOSE 25,49.50

49 Oder sein Vetter oder Vetters Sohn oder sonst ein Blutsfreund seines Geschlechts; oder so seine Hand so viel erwirbt, so soll er selbst sich lösen. 50 Und soll mit seinem Käufer rechnen von dem Jahr an, da er sich verkauft hatte, bis aufs Halljahr; und das Geld, darum er sich verkauft hat, soll nach der Zahl der Jahre gerechnet werden, als wäre er die ganze Zeit Tagelöhner bei ihm gewesen.

Es kann ein Mitgläubiger nicht nur „von einem Fehltritt übereilt“, sondern von Satan und Sünde wirklich verblendet, gefangen, geknechtet und übel zugerichtet worden sein! Da kostet es etwas, ihn zu lösen. Nicht umsonst rang ein Epaphras in den Gebeten für die Gläubigen, und ein Paulus schreibt ihnen: „Ich will, daß ihr wisset, welch großen Kampf ich habe um euch!“ (Kol. 2,1; 4,12.)

Kolosser 2,1-- Ich lasse euch aber wissen, welch einen Kampf ich habe um euch und um die zu Laodizea und alle, die meine Person im Fleisch nicht gesehen haben / Kolosser 4,12 -- Es grüßt euch Epaphras, der von den euren ist, ein Knecht Christi, und allezeit ringt für euch mit Gebeten, auf daß ihr bestehet vollkommen und erfüllt mit allem Willen Gottes.

Mit Weinen muß er uns von solchen sagen, die einst den Weg des Glaubens wandelten und nun zu den „Feinden des Kreuzes Christi“ übergegangen waren und „auf das Irdische sannen“. (Phil. 3,18.19.)

Philipper 3,18.19-- 18 Denn viele wandeln, von welchen ich euch oft gesagt habe, nun aber sage ich auch mit Weinen, daß sie sind die Feinde des Kreuzes Christi, 19 welcher Ende ist die Verdammnis, welchen der Bauch ihr Gott ist, und deren Ehre zu Schanden wird, die irdisch gesinnt sind.

Wir sehen, daß das „Lösegeld“, daß wir für einander darlegen können, in allererster Linie in heißem Gebet und Flehen besteht; und dann wird Gott uns zeigen, was für einen abgeirrten Bruder, für eine in die Gefangenschaft der Welt und der Sünde geratene Schwester ferner geschehen kann durch uns! – Geben wir, die wir geistlich zu sein glauben, uns zu solchem Gebetskampf, zu solchen Opfern der Liebe her, um unsere geschädigten Mitgläubigen von neuem zu befreien? „Die einen, welche streiten, weise zurecht, die anderen aber rettet mit Furcht, sie aus dem Feuer reißend, indem ihr selbst das von dem Fleische befleckte Kleid hasset!“ (Jud. 22.23.) Oder können wir es ruhig mit ansehen, daß Satan und die Welt „vor unseren Augen“ (V. 53) über ein Glied des Volkes Gottes mit Härte herrschen, es schädigen und verderben? – Ach, wieviel wird da versäumt an liebender, ernster Gebets- und Glaubenstätigkeit für die verarmten und geknechteten Glieder des Volkes Gottes!

3. Mose 25,53-- Als Tagelöhner soll er von Jahr zu Jahr bei ihm sein, und sollst nicht lassen mit Strenge über ihn herrschen vor deinen Augen.

(Samstag, 23. November 1918)

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