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d) Jährliches Datum und ewige Bedeutung des großen Versöhnungstages (3. Mose 16,29-34)
3. MOSE 16,30
30 Denn an diesem Tage geschieht eure Versöhnung, daß ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem HERRN.
Durch eigenes Wirken und Bemühen hätte ein Israelit das große Werk der Sühnung, das an diesem Tage von Gott aus für ihn geschah, gehindert, oder ungültig gemacht. Und doch konnte nur dieses Werk der Versöhnung, das nicht er selbst, sondern ein anderer für ihn vollbrachte, ihn reinigen und retten! Diese Sühnung genügte völlig: „Von allen euren Sünden werdet ihr rein sein vor Jehova!“ Welch eine unbedingte, uneingeschränkte, herrliche Versicherung für das ganze Volk, für jeden einzelnen Israeliten, welcher in Wahrheit über seine Sünden beunruhigt und betrübt war!*
Das Blut das Sündopfers war durch den Hohenpriester in das Allerheiligste vor den Thron Jehovas gebracht worden; die Schuld war nach Gottes eigener Anordnung auf den „Asasel“ übertragen worden, welcher nie mehr mit derselben zurückkehrte; Gott Selbst erklärte das also versöhnte Volk für rein. Wahrlich, das vermochte dem beunruhigten Herzen, dem gequälten Gewissen Ruhe und wahre Sicherheit zu geben! – Was damals nur schattenhaft und unvollkommen für Israel geschah, das ist ein ewig gültiger, vollkommener Wirklichkeit für alle Menschen geschehen, als unser Herr Jesus, der „eine Mittler zwischen Gott und Menschen, Sich Selbst gab zum Lösegeld für alle“.
Die ew'ge Erlösung zu finden – ja, mächtig zu retten ist Er!
Deshalb fordert Gott jetzt alle Sünder auf, Zuflucht zu nehmen zu Seinem Sohne, dessen Blut „von aller Sünde reinigt“. „Kommt denn und lasset uns miteinander rechten! spricht Jehova; wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie weiße Wolle sollen sie werden.“ (Jes. 1,18; vgl. Ps. 51,7.)
(Donnerstag 23.11.1916)