BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 154 (Opfer zur Entsühnung des Heiligtums und des Volkes)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
B - Das Gesetz der Priester und Reinheit (3. Mose 8-16)
8. Priesterliche Dienste am großen Versöhnungstag (3. Mose 16,1-34)

b) Opfer zur Entsühnung des Heiligtums und des Volkes (3. Mose 16,12-22)


3. MOSE 16,17

17 Kein Mensch soll in der Hütte des Stifts sein, wenn er hineingeht, zu versöhnen im Heiligtum, bis er herausgehe; und soll also versöhnen sich und sein Haus und die ganze Gemeinde Israel.

Niemand durfte am großen Versöhnungstage das Heiligtum betreten, ehe Aaron die Sühnung vollendet hatte. So hätte kein Mensch je in Gottes Gegenwart und Herrlichkeit gelangen können, wenn nicht unser großer Versöhner und Hoherpriester Jesus eine ewige Erlösung erfunden und durch Sein eigenes Blut den neuen und lebendigen Weg in den Himmel gebahnt hätte! Erst seit er ausgerufen hat: „Es ist vollbracht!“ haben wir „die Freimütigkeit und den Zugang in Zuversicht durch den Glauben an Ihn“.* (Eph. 3,12)

* Allerdings hat das Erlösungswerk des Herrn Jesu auch rückwirkende Kraft gehabt auf alle Glaubenden des Alten Bundes, so daß ein Abraham und ein Mose, ein David und andere schon mit wunderbarer Gewißheit und Freude sich der Vergebung ihrer Sünden rühmten und in großer Vertrautheit mit ihrem Gott umgingen. Doch hatten sie noch nicht den festen Boden einer vollendeten Versöhnung unter ihren Füßen – sie freuten sich des „Schattens der zukünftigen Güter,“ weil derselbe ihnen das Unterpfand der letzteren war und ihre Sicherheit verbürgte!
Epheser 3,12 -- 12 durch welchen wir haben Freudigkeit und Zugang in aller Zuversicht durch den Glauben an ihn.

Wenn hier ein Unterschied gemacht wird zwischen dem Hause (der Familie) Aarons und dem Volke Israel, so dürfen wir die Gemeinde des Herrn als das „Haus Christi“, die priesterliche Familie, ansehen. (Lies Hebr. 3,6; 1. Petr. 2,4-10.)

Hebräer 3,6 -- 6 Christus aber als ein Sohn über sein Haus; des Haus sind wir, so wir anders das Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung bis ans Ende fest behalten. / 1. Petrus 2,4-10 -- 4 zu welchem ihr gekommen seid als zu dem lebendigen Stein, der von Menschen verworfen ist, aber bei Gott ist er auserwählt und köstlich. 5 Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichem Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum. 6 Darum steht in der Schrift: "Siehe da, ich lege einen auserwählten, köstlichen Eckstein in Zion; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden." 7 Euch nun, die ihr glaubet, ist er köstlich; den Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der zum Eckstein geworden ist, 8 ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses; denn sie stoßen sich an dem Wort und glauben nicht daran, wozu sie auch gesetzt sind. 9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; 10 die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid.

Für sie hat der große Hohepriester in erster Linie die Versöhnung vollbracht, so daß sie nunmehr „Freimütigkeit hat zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu“. Möge heute jeder einzelne Leser sich fragen: Gehöre ich zu dieser priesterlichen Familie, zu denen, die durch das Blut Christi Gott nahe gebracht worden sind oder bin ich Gott noch fern, weil meine Sünden die Scheidewand bilden zwischen mir und Ihm? – Sehr wichtig ist es für alle Kinder Gottes, zu verstehen, daß auch für das Volk Israel noch eine Gnadenzeit kommen wird, da dasselbe durch die am Kreuz vollbrachte Versöhnung Gott in Buße und Glauben nahegebracht werden wird. Diese Zeit mag näher sein, als wir denken. (Lies z.B. Amos 9,11-15.)

Amos 9,11-15 -- 11 Zur selben Zeit will ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Lücken verzäunen, und was abgebrochen ist, wieder aufrichten und will sie bauen wie sie vorzeiten gewesen ist, 12 auf daß sie besitzen die übrigen zu Edom und alle Heiden, über welche mein Namen genannt ist, spricht der HERR, der solches tut. 13 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, daß man zugleich ackern und ernten und zugleich keltern und säen wird; und die Berge werden von süßem Wein triefen, und alle Hügel werden fruchtbar sein. 14 Denn ich will das Gefängnis meines Volkes Israel wenden, daß sie sollen die wüsten Städte bauen und bewohnen, Weinberge pflanzen und Wein davon trinken, Gärten machen und Früchte daraus essen. 15 Denn ich will sie in ihr Land pflanzen, daß sie nicht mehr aus ihrem Lande ausgerottet werden, das ich ihnen gegeben habe, spricht der HERR, dein Gott.

(Sonntag 19.11.1916)

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