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b) Eindeutige Symptome bei Ausbruch und bei Heilung von Aussatz (3. Mose 13,9-17)
3. MOSE 13,12-13
12 Wenn aber der Aussatz blüht in der Haut und bedeckt die ganze Haut, von dem Haupt bis auf die Füße, alles, was dem Priester vor Augen sein mag, 13 wenn dann der Priester besieht und findet, daß der Aussatz das ganze Fleisch bedeckt hat, so soll er denselben rein urteilen, dieweil es alles an ihm in Weiß verwandelt ist; denn er ist rein.
Hier hören wir etwas ganz Wunderbares! Wenn der bedauernswerte Aussätzige eine Zeitlang „außerhalb des Lagers“ sein trauriges Dasein gefristet hatte und es trat eine Veränderung in seinem Zustand ein – wie er glaubte, eine Verschlimmerung – dann sollte er zu dem Priester kommen. Und wenn der Priester sah, daß der Aussatz den Armen vollständig bedeckte, daß vom Kopf bis zum Fuß keine Stelle mehr zu finden war, die das Übel nicht erreicht hätte, dann, gerade dann, sollte der Priester ihn „für rein erklären“.*
Diese Anordnung und Handlungsweise Gottes ist eine herrliche Darstellung des rettenden Evangeliums. Gerade dann, aber dann auch erst, kann Gott um des vergossenen Blutes Christi willen einen schuldigen, unreinen Sünder für gerecht und gereinigt erklären, wenn derselbe nichts Gutes mehr an sich sieht, keinerlei eigene Gerechtigkeit mehr aufzuweisen hat.*
Gerade für solche, welche über sich selber den Stab brechen und in ihrem Leben und Tun nichts Gutes mehr aufzuweisen haben, sondern nur Sünden, Mängel und Ungerechtigkeiten, für solche hat Gott Seinen eingeborenen Sohn als Retter gesandt und hingegeben. Wer als schuldbewußter Sünder zu Gott um Rettung ruft und zu Seiner unverdienten Gnade seine Zuflucht nimmt, der empfängt Heil, Reinigung und Rettung durch Christi heiliges, am Kreuz vergossenes Blut: Christus ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. „Denn wir urteilen, daß ein Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.“ „Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, reinigt uns von aller Sünde.“ (Röm. 5,6; 3,28; vergl. Gal. 2,16; 1. Joh. 1,7.)