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5. Unreinheit bei Frauen nach einer Geburt und ihre Entsühnung durch den Priester (3. Mose 12,1-8)
3. MOSE 12,8
8 Vermag aber ihre Hand nicht ein Schaf, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, eine zum Brandopfer, die andere zum Sündopfer; so soll sie der Priester versöhnen, daß sie rein werde.
Unser ganzes Kapitel und dieser letzte Vers insbesondere wirft ein helles Licht auf die wunderbare Herablassung, Gnade und Niedriggesinntheit unseres Heilandes, „welcher, da Er reich war, um unseretwillen arm wurde, auf daß wir durch Seine Armut reich würden“. (2. Kor. 8,9.)
Er, der große „Gott von Ewigkeit“, ließ sich herab, Mensch zu werden, „geboren von einem Weibe, geboren unter Gesetz, auf daß Er die, welche unter Gesetz waren, loskaufte, auf daß wir die (Gottes-) Kindschaft empfingen“. (Gal. 4,4-5.)
Obwohl der Engel zu Maria sagen konnte: „Das Heilige, das geboren werden wird, wird Gottes Sohn genannt werden“ - so sehen wir doch, daß die in unserem Kapitel gegebenen Vorschriften bei der Geburt Jesu erfüllt wurden. (Lies Luk. 2,21-24.)
Und so ergreifend ist es in Wahrheit, zu hören, daß die Eltern Jesu so arm waren, daß sie Gebrauch machen mußten von der in unserem Verse gegebenen Erlaubnis für die Armen, welche statt eines Lammes „zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben“ zum Opfer bringen durften. –