BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 467 (Anfertigung von elf Teppichen aus Ziegenhaar fürs mittlere Zeltdach)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
G. GESETZ 3: Der Bau des Heiligtums (2. Mose 35-40)

7. Anfertigung von elf Teppichen aus Ziegenhaar fürs mittlere Zeltdach (2. Mose 36,14-18)


2. Mose 36,14-18

14 Und er machte elf Teppiche von Ziegenhaaren, zur Hütte über die Wohnung, 15 dreißig Ellen lang und vier Ellen breit, alle in einem Maß. 16 Und fügte ihrer fünf zusammen auf einen Teil und sechs zusammen auf den andern Teil. 17 Und machte fünfzig Schleifen an jegliches Stück am Rande, wo die Stücke sollten zusammengeheftet werden. 18 Und machte je fünfzig eherne Haken, daß die Hütte damit zusammen in eins gefügt würde.

Die beiden großen Hälften dieser Ziegenhaardecke wurden zusammengefügt, indem an jedem Teppich auf einer Seite fünfzig Schlingen von Ziegenhaarschnur angebracht waren. Fünfzig Klammern oder S-förmig gebogene Haken von Erz faßten in die Schlingen und verbanden die zwei großen ungleichen Hälften des Teppichs. - Mit Ernst mußte Jesus, der Gottgeweihte, gegen die Finsternis und Sünde der Welt Zeugnis ablegen. Er war das wahrhaftige Licht, welches, in die Welt kommend, auf jeden Menschen Seine heiligen Strahlen warf! Er war in der Welt, und obwohl Er ihr Schöpfer war, hat die Welt, von Satan beeinflußt, Ihn nicht erkannt, noch Ihn angenommen! - Sowohl Sein heiliges Leben in der Welt als auch Sein Von-ihr-Gehen im Tode war ein nur zu starker Beweis von der Unempfänglichkeit der Welt Gott und allem Göttlichen gegenüber! [Lies Joh. 15,18-16,11.]

Johannes 15,18-16,11 --18 So euch die Welt haßt, so wisset, daß sie mich vor euch gehaßt hat. 19 Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich habe euch von der Welt erwählt, darum haßt euch die Welt. 20 Gedenket an mein Wort, das ich euch gesagt habe: "Der Knecht ist nicht größer denn sein Herr." Haben sie mich verfolgt, sie werden euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. 21 Aber das alles werden sie euch tun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat. 22 Wenn ich nicht gekommen wäre und hätte es ihnen gesagt, so hätten sie keine Sünde; nun aber können sie nichts vorwenden, ihre Sünde zu entschuldigen. 23 Wer mich haßt, der haßt auch meinen Vater. 24 Hätte ich nicht die Werke getan unter ihnen, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; nun aber haben sie es gesehen und hassen doch beide, mich und den Vater. 25 Doch daß erfüllet werde der Spruch, in ihrem Gesetz geschrieben: "Sie hassen mich ohne Ursache." 26 Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir. 27 Und ihr werdet auch zeugen; denn ihr seid von Anfang bei mir gewesen. Kapitel 16,1 Solches habe ich zu euch geredet, daß ihr euch nicht ärgert. 2 Sie werden euch in den Bann tun. Es kommt aber die Zeit, daß wer euch tötet, wird meinen, er tue Gott einen Dienst daran. 3 Und solches werden sie euch darum tun, daß sie weder meinen Vater noch mich erkennen. 4 Aber solches habe ich zu euch geredet, auf das, wenn die Zeit kommen wird, ihr daran gedenket, daß ich's euch gesagt habe. Solches aber habe ich von Anfang nicht gesagt; denn ich war bei euch. 5 Nun aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand unter euch fragt mich: Wo gehst du hin? 6 Sondern weil ich solches geredet habe, ist euer Herz voll Trauerns geworden. 7 Aber ich sage euch die Wahrheit: es ist euch gut, daß ich hingehe. Denn so ich nicht hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch; so ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. 8 Und wenn derselbe kommt, wird er die Welt strafen um die Sünde und um die Gerechtigkeit und um das Gericht: 9 um die Sünde, daß sie nicht glauben an mich; 10 um die Gerechtigkeit aber, daß ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht sehet; 11 um das Gericht, daß der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

So soll es auch unser Leben sein: „Einst waret ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Darum führt nun euer Leben als Kinder des Lichts - betragt euch so, wie es Lichteskindern zukommt! Die Frucht, die durch das Licht hervorgerufen wird, besteht in lauter Gütigkeit und praktischer Gerechtigkeit, in Wahrhaftigkeit und Treue! Prüft und fragt darum immer wieder, was dem Herrn wohlgefällt, und habt keinerlei Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis! Deckt dieselbe vielmehr auf und straft sie, indem ihr mit eurem guten Verhalten gegen sie Zeugnis ablegt. Denn was im Verborgenen von bösen Menschen getrieben wird, das ist so schändlich, daß man nicht einmal davon reden kann! Alles aber wird in seinem wahren Charakter offenbar gemacht werden durch das göttliche Licht. Denn dieses Licht ist es, welches alles ins Licht stellt!“ - Die Bibel spricht: „Glückselig der Mann, der sich nicht bewegt nach den Grundsätzen der Gottlosen - der sich nicht einläßt auf den Weg der Sünder, noch in der Spötter Kreis sich mischt - der vielmehr seine Lust hat am Gesetz des Herrn und über Sein Gesetz forschend sinnt Tag und Nacht. So gleicht er einem Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zur rechten Zeit, und dessen Laub nicht welkt. Alles, was er tut, gelingt ihm!“ (Lies Ps. 119,1-3; 128,1-6; Spr. 4,18. 19.)

Psalm 119,1-3 --1 Wohl denen, die ohne Tadel leben, die im Gesetz des HERRN wandeln! 2 Wohl denen, die seine Zeugnisse halten, die ihn von ganzem Herzen suchen! 3 Denn welche auf seinen Wegen wandeln, die tun kein Übel. / Psalm 128,1-6 -- 1 Ein Lied im höhern Chor. Wohl dem, der den HERRN fürchtet und auf seinen Wegen geht! 2 Du wirst dich nähren deiner Hände arbeit; wohl dir, du hast es gut. 3 Dein Weib wird sein wie ein fruchtbarer Weinstock drinnen in deinem Hause, deine Kinder wie Ölzweige um deinen Tisch her. 4 Siehe, also wird gesegnet der Mann, der den HERRN fürchtet. 5 Der HERR wird dich segnen aus Zion, daß du sehest das Glück Jerusalems dein Leben lang 6 und sehest deiner Kinder Kinder. Friede über Israel! / Sprüche 4,18.19 -- 18 Aber der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht, das immer heller leuchtet bis auf den vollen Tag. 19 Der Gottlosen Weg aber ist wie Dunkel; sie wissen nicht, wo sie fallen werden.

Johannes ruft in seinem Brief den Kindern Gottes zu: „Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wer die Welt liebhat, den kann der Vater Seine Liebe nicht schmecken lassen. Denn all das weltliche Wesen, die sinnliche Lust, die lüsternen Blicke und das hochfahrende Wesen - das großtuerische Leben (das so übermütig und so unwahr ist - kurz all der Schein und Schwindel in der Welt!), stammt nicht von Dem, der euer Vater ist! All das gehört dem von Gott abgewandten, Ihm widerstreitenden Weltleben und Zeitgeist an! Und diese ganze gottlose Welt fährt dahin und vergeht mit ihrer Lust und ihrem Betrug; und mit ihr fährt dahin, wer sie liebt und ihr anhangt. Wer dagegen den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit!“ - Auch bei dieser Decke heißt es wieder: „-- so daß es ein Ganzes wurde!“ Gott legt großen Wert auf Einheitlichkeit unseres Lebens für Ihn, daß kein Widerspruch sei zwischen unserer Gesinnung und unserem Tun - daß wir nicht durch diese oder jene Äußerung oder Handlung abschwächen oder ungültig machen, was wir durch die andere für Gott erreichen könnten! (Vgl. 1. Kön. 7,37; Gal. 5,16.17. 25.)

1. Könige 7,37 --Auf diese Weise machte er zehn Gestühle, gegossen; einerlei Maß und Gestalt war an allen. / Galater 5,16.17.25 -- 16 Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. 17 Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und der Geist wider das Fleisch; dieselben sind widereinander, daß ihr nicht tut, was ihr wollt. ... 25 So wir im Geist leben, so lasset uns auch im Geist wandeln.

(Montag, 12. August 1935)

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