BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 320 (Anweisungen zur Einsetzung Aarons und seiner Söhne zu Priestern)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

12. Anweisungen zur Einsetzung Aarons und seiner Söhne zu Priestern (2. Mose 29,1-37)

h) Weitere Bestimmungen zur Einsetzung der Priester (2. Mose 29,34-37)


2. Mose 29,34-35

34 Wo aber etwas übrigbleibt von dem Fleisch der Füllung und von dem Brot bis an den Morgen, das sollst du mit Feuer verbrennen und nicht essen lassen; denn es ist heilig. 35 Und sollst also mit Aaron und seinen Söhnen tun alles, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du ihre Hände füllen

Was von dem Brot und dem Opferfleisch am Abend noch übrig war, mußte am anderen Morgen gleich verbrannt werden, denn die priesterliche Speise durfte nur in Verbindung mit dem Altar und mit der Darbringung des Opfers gegessen werden. So wird auch nur derjenige in Wahrheit den Herrn Jesus erkennen und sich an Ihm erquicken können, welcher in Seinem Opfertod die einzige Grundlage des Heils für Zeit und Ewigkeit erkennt und Ihn als persönlichen Erlöser und Heiland angenommen hat. „Dies ist eine wohlbezeugte Kunde: Gott hat uns ewiges Leben gegeben - dasselbe Leben, welches Sein eigener Sohn hat und welches nur in Ihm zu finden ist! - Wer also den Sohn zu eigen hat, der hat auch das Leben; aber wer den Sohn Gottes nicht hat, der besitzt auch das göttliche Leben nicht! - Dies habe ich euch, die ihr euch dem Namen des Sohnes Gottes anvertraut habt, geschrieben, damit ihr völlig gewiß seid und es klar wißt, daß ihr ewiges Leben habt!“ [1. Joh. 5,11-13.]

1. Johannes 5,11-13 -- 11 Und das ist das Zeugnis, daß uns Gott das ewige Leben hat gegeben; und solches Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 13 Solches habe ich euch geschrieben, die ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes, auf daß ihr wisset, daß ihr das ewige Leben habt, und daß ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes.

Ach, wie leicht kann man dahin kommen, oberflächlich und gewohnheitsmäßig die Tatsache anzuerkennen und auszusprechen, daß der Herr Jesus am Kreuz litt und starb, ohne daß Herz und Gewissen tief davon berührt werden! - Hüten wir uns vor dieser Einstellung; sie ist äußerst gefährlich und ruft Gottes Zorn wach! - Er vergißt niemals, was Sein geliebter Sohn am Kreuz erduldet hat und wie schrecklich die Sünde ist, um deretwillen Er litt! (Die Psalmen 22 und 69 lassen uns dahinein Blicke tun, wie auch viele andere Schriftstellen!) - V. 35: Die Weihe Aarons und seiner Söhne dauerte volle sieben Tage; und wir müssen annehmen, daß auch die Darbringung der Opfer und die feierliche Opfermahlzeit vor dem Heiligtum sich hier täglich wiederholten; denn in dieser ganzen Zeit durften die Priester den Vorhof nicht verlassen und lebten nur von der heiligen Opferspeise! (Vgl. auch V. 36.37 u. 3. Mos. 8,33-36.)

2. Mose 29,36.37 -- 36 und täglich einen Farren zum Sündopfer schlachten zur Versöhnung. Und sollst den Altar entsündigen, wenn du ihn versöhnst, und sollst ihn salben, daß er geweiht werde. 37 Sieben Tage sollst du den Altar versöhnen und ihn weihen, daß er sei ein Hochheiliges. Wer den Altar anrühren will, der ist dem Heiligtum verfallen. / 3. Mose 8,33-36 -- 33 Und sollt in sieben Tagen nicht ausgehen von der Tür der Hütte des Stifts bis an den Tag, da die Tage eures Füllopfers aus sind; denn sieben Tage sind eure Hände gefüllt, 34 wie es an diesem Tage geschehen ist; der HERR hat's geboten zu tun, auf daß ihr versöhnt seid. 35 Und sollt vor der Tür der Hütte des Stifts Tag und Nacht bleiben sieben Tage lang und sollt nach dem Gebot des HERRN tun, daß ihr nicht sterbet; denn also ist mir's geboten. 36 Und Aaron und seine Söhne taten alles, was ihnen der HERR geboten hatte durch Mose.

Wir erblicken in diesen sieben Tagen ein Bild der Jetztzeit, und es ist von großer Wichtigkeit für uns als Priester Gottes, daß wir die Bedeutung derselben im geistlichen Sinn erfassen! Wir werden gewiesen, diese Zeit auszukaufen indem wir „mit Herzensentschluß bei dem Herrn verharren“ - „in Seiner Gnade und Erkenntnis wachsenund uns durch den Gott des Friedens völlig heiligen lassen! (Lies Röm. 13,11-14; Eph. 5,15.16; [2. Tim. 4,1-5].)

Römer 13,11-14 -- 11 Und weil wir solches wissen, nämlich die Zeit, daß die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf (sintemal unser Heil jetzt näher ist, denn da wir gläubig wurden; 12 die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen): so lasset uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichtes. 13 Lasset uns ehrbar wandeln als am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Kammern und Unzucht, nicht in Hader und Neid; 14 sondern ziehet an den HERRN Jesus Christus und wartet des Leibes, doch also, daß er nicht geil werde. / Epheser 5,15.16 -- 15 So sehet nun zu, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht als die Unweisen, sondern als die Weisen,16 und kaufet die Zeit aus; denn es ist böse Zeit. / 2. Timotheus 4,1-5 -- 1 So bezeuge ich nun vor Gott und dem HERRN Jesus Christus, der da zukünftig ist, zu richten die Lebendigen und die Toten mit seiner Erscheinung und mit seinem Reich: 2 Predige das Wort, halte an, es sei zu rechter Zeit oder zur Unzeit; strafe, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre. 3 Denn es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht leiden werden; sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken, 4 und werden die Ohren von der Wahrheit wenden und sich zu Fabeln kehren. 5 Du aber sei nüchtern allenthalben, sei willig, zu leiden, tue das Werk eines evangelischen Predigers, richte dein Amt redlich aus.

Als die „Söhne und Töchter des Allmächtigen“ werden wir aufgefordert: „Da wir nun so köstliche Verheißungen haben, Geliebte, so laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes - die Heiligung durchführen und vollenden in tiefer Ehrfurcht vor Gott!“ - Die siebentägige Weihezeit der Priester bedeutet für uns unser ganzes Leben auf Erden von unserer Bekehrung an. Für diese ganze Erdenzeit sagt Gott uns: „Glückselig der Mensch, der auf Mich hört, indem er an Meinen Türen wacht Tag für Tag - die Pfosten Meiner Tore hütet!“ [Spr. 8,34.] - Von welcher Bedeutung ist es daher für alle wahren Priesterherzen, in der Gegenwart Gottes zu bleiben - in der Gemeinschaft mit Gott und untereinander befestigt zu werden: „Bleibt betend in Fühlung mit Gott! Das führt zu dankerfülltem Wachsein ... Benehmt euch weise denen gegenüber, welche noch außerhalb stehen und nützt den Augenblick in seiner ganzen Tiefe! - Euer Wort sei stets ein Zeugnis für die Gnade und tiefsten Gehaltes voll! Dann wißt ihr einem jeden, der mit Fragen an euch herantritt, nach seinem Bedürfnis die rechte Antwort zu geben!“ [Kol. 4,2.5.6.]

Kolosser 4,2.5.6 -- 2 Haltet an am Gebet und wachet in demselben mit Danksagung; ... 5 Wandelt weise gegen die, die draußen sind, und kauft die Zeit aus. 6 Eure Rede sei allezeit lieblich und mit Salz gewürzt, daß ihr wißt, wie ihr einem jeglichen antworten sollt

(Sonntag, 27. Januar 1935)

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