BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 028 (Der HERR erneuert seine Verheißung, dass er Israel wegführen, erretten und erlösen wird)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
A. Die NOT Israels in Ägypten (2. Mose 1-6)

19. Der HERR erneuert seine Verheißung, dass er Israel wegführen, erretten und erlösen wird (2. Mose 6,2-9)


2. MOSE 6,2-9

2 Und Gott redete mit Mose und sprach zu ihm: Ich bin der HERR 3 und bin erschienen Abraham, Isaak und Jakob als der allmächtige Gott; aber mein Name HERR ist ihnen nicht offenbart worden. 4 Auch habe ich einen Bund mit ihnen aufgerichtet, daß ich ihnen geben will das Land Kanaan, das Land ihrer Wallfahrt, darin sie Fremdlinge gewesen sind. 5 Auch habe ich gehört die Wehklage der Kinder Israel, welche die Ägypter mit Frönen beschweren, und habe an meinen Bund gedacht. 6 Darum sage den Kindern Israel: Ich bin der HERR und will euch ausführen von euren Lasten in Ägypten und will euch erretten von eurem Frönen und will euch erlösen durch ausgereckten Arm und große Gerichte 7 und will euch annehmen zum Volk und will euer Gott sein, daß ihr's erfahren sollt, daß ich der HERR bin, euer Gott, der euch ausführt von der Last Ägyptens 8 und euch bringt in das Land, darüber ich habe meine Hand gehoben, daß ich's gäbe Abraham, Isaak und Jakob; das will ich euch geben zu eigen, ich, der HERR. 9 Mose sagte solches den Kindern Israel; aber sie hörten ihn nicht vor Seufzen und Angst vor harter Arbeit.

Mit seinem herrlichen Namen „Jehova“ verbürgt Gott hier Seinem Volke Israel eine dreifache Verheißung. Er sagt ihnen zu Erlösung aus der Sklaverei Ägyptens, Annahme zum Bundesvolk und den Besitz des Landes Kanaan, wohin Er sie bringen will! – Die Erzväter Abraham, Isaak und Jakob waren von Gott, dem Gott der Herrlichkeit, erwählt und geliebt. Ihnen schon hatte der Herr versprochen, ihren Nachkommen das köstliche, fruchtbare Land Kanaan als dauernde Heimat zu geben, während sie selbst, die‚ Väter, nur als Fremdlinge darin weilen durften. (Lies 1. Mos. 15,18-21.)

1. Mose 15,18-21 -- 18 An dem Tage machte der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies Land geben, von dem Wasser Ägyptens an bis an das große Wasser Euphrat: 19 die Keniter, die Kenisiter, die Kadmoniter, 20 die Hethiter, die Pheresiter, die Riesen, 21 die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgasiter, die Jebusiter.

Aus der harten Fronarbeit und Sklaverei der Ägypter hinweg wollte Gott nun sein Volk erlösen und befreien, und zwar mit ausgestrecktem Arm und durch mächtige Gerichtshandlungen, welche die Macht Ägyptens brechen sollten. So sollte Israel Jehova, seinen herrlichen Gott, als den liebenden, rettenden und heiligenden Gott kennenlernen! – Von welch hoher Bedeutung ist es doch auch für uns, unseren großen Heiland-Gott, der Sich uns in Jesus aufs herrlichste geoffenbart hat, völliger zu erkennen. Jesus spricht in Seinem wunderbaren Gebet zum Vater: „Dies aber ist das ewige Leben, daß sie Dich, den allein wahren Gott und den, welchen Du gesandt hast, Jesus Christus erkennen!“ - Ja: „Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang; und die Erkenntnis des Heiligen ist Verstand.“ – Es gilt für uns, zu wachsen an inwendigen Menschen durch die Erkenntnis Gottes und in der Erkenntnis Gottes: „Hierin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, daß Gott Seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, auf daß wir durch Ihn leben möchten! – Hierin besteht die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß Er uns geliebt und Seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden!“ [Lies Röm. 3,21-26; 5,1-11.]

Römer 3,21-26 -- 21 Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart und bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. 22 Ich sage aber von solcher Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesum Christum zu allen und auf alle, die da glauben. 23 Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, so durch Jesum Christum geschehen ist, 25 welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld; 26 auf daß er zu diesen Zeiten darböte die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt; auf daß er allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesum. / Römer 5,1-11 -- 1 Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern HERRN Jesus Christus, 2 durch welchen wir auch den Zugang haben im Glauben zu dieser Gnade, darin wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben soll. 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Trübsale, dieweil wir wissen, daß Trübsal Geduld bringt; 4 Geduld aber bringt Erfahrung; Erfahrung aber bringt Hoffnung; 5 Hoffnung aber läßt nicht zu Schanden werden. Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben ist. 6 Denn auch Christus, da wir noch schwach waren nach der Zeit, ist für uns Gottlose gestorben. 7 Nun stirbt kaum jemand um eines Gerechten willen; um des Guten willen dürfte vielleicht jemand sterben. 8 Darum preiset Gott seine Liebe gegen uns, daß Christus für uns gestorben ist, da wir noch Sünder waren. 9 So werden wir ja viel mehr durch ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir durch sein Blut gerecht geworden sind. 10 Denn so wir Gott versöhnt sind durch den Tod seines Sohnes, da wir noch Feinde waren, viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, so wir nun versöhnt sind. 11 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unsern HERRN Jesus Christus, durch welchen wir nun die Versöhnung empfangen haben.

Es wird uns überaus reich und glücklich machen, wenn wir aus der Schrift den großartigen Heilsplan immer klarer erkennen, den Gott über uns gefaßt hat in Christus: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns widergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten zu einem unvergänglichen, unbefleckten und unveränderlichen Erbteil (d.i. unser himmlisches Kanaan!). Dieses wird in den Himmeln aufbewahrt für euch, die ihr durch Gottes Macht, durch Vertrauen bewahrt werdet zu dem herrlichen Heil, das bereit ist und in der letzten Zeit geoffenbart werden soll. Hierin jubelt ihr, wenn ihr auch jetzt eine kleine Zeit, soweit es nötig ist, betrübt seid durch mancherlei Prüfungen, damit euer Vertrauen sich bewähre und viel köstlicher erfunden werde als das vergängliche Gold, das durch Feuer geläutert wird. Ja, die Bewährung eures Glaubens soll sich erweisen zu Lob und Herrlichkeit und Ehre, wenn nun bald unser Herr Jesus öffentlich erscheint!“ (Lies Eph. 3,14-19.)

Epheser 3,14-19 -- 14 Derhalben beuge ich meine Kniee vor dem Vater unseres HERRN Jesu Christi, 15 der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, 16 daß er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, 17 daß Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen und ihr durch die Liebe eingewurzelt und gegründet werdet, 18 auf daß ihr begreifen möget mit allen Heiligen, welches da sei die Breite und die Länge und die Tiefe und die Höhe; 19 auch erkennen die Liebe Christi, die doch alle Erkenntnis übertrifft, auf daß ihr erfüllt werdet mit allerlei Gottesfülle.

Mit der neuen Gnaden- und Heilsbotschaft, die Gott in diesem bedrängten Augenblick Seinem Knecht Mose auftrug, trat er unter die Kinder Israel. Sie aber waren so gedrückt und hingenommen von ihren Mühen, Schmerzen und Nöten, so voller Unmut, daß sie kein Ohr hatten für die rettende Kunde! – Ist es nicht auch heute gar manchmal der Fall, daß die Menschen, ja auch Kinder Gottes, in ihren Schwierigkeiten und Kümmernissen so benommen oder so gereizt sind, daß sie kaum etwas vernehmen oder annehmen von den Worten der Gnade – von der in Aussicht gestellten Hilfe, obwohl sie ihnen in so großer Liebe angeboten wird? (Vgl. Matth. 13,22.)

Matthäus 13,22 -- 22 Das aber unter die Dornen gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört, und die Sorge dieser Welt und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und er bringt nicht Frucht.

(Montag, 29. Januar 1934)

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Zuletzt geändert am 27.03.2014 11:24 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)