BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

(www.wol-blz.net)

Suchen nach:
Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 475 (Der HERR gebietet Isaak bei den Philistern zu wohnen. Dort lügt er über seine Frau)
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

Vorige Andacht -- Nächste Andacht

DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
E. JAKOB, seine Verwandtschaft und seine zwölf Söhne (1. Mose 25,19 - 36,43)

5. Der HERR gebietet Isaak bei den Philistern zu wohnen. Dort lügt er über seine Frau (1. Mose 26,1-11)


1. MOSE 26,1-6

1 Es kam aber eine Teuerung ins Land nach der vorigen, so zu Abrahams Zeiten war. Und Isaak zog zu Abimelech, der Philister König, zu Gerar. 2 Da erschien ihm der HERR und sprach: Ziehe nicht hinab nach Ägypten, sondern bleibe in dem Lande, das ich dir sage. 3 Sei ein Fremdling in diesem Lande, und ich will mit dir sein und dich segnen; denn dir und deinem Samen will ich alle diese Länder geben und will meinen Eid bestätigen, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe, 4 und will deinem Samen mehren wie die Sterne am Himmel und will deinem Samen alle diese Länder geben. Und durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden, 5 darum daß Abraham meiner Stimme gehorsam gewesen ist und hat gehalten meine Rechte, meine Gebote, meine Weise und mein Gesetz. 6 Also wohnte Isaak zu Gerar.

PSALM 25,9.10

9 Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg. 10 Die Wege des HERRN sind eitel Güte und Wahrheit denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse halten.

Ähnlich wie Abraham, wollte sich auch Isaak einen eigenen Ausweg suchen. Er. dachte daran, nach der Kornkammer der alten Welt - nach Ägypten auszuwandern. Doch ein Leben des Glaubens verträgt keine Abweichung von dem Weg des Vertrauensgehorsams. Schlägt man eigene Wege ein, so werden dadurch die Schwierigkeiten nicht behoben, sondern nur noch größer, und aus den bestehenden Nöten wird man durchaus nicht gerettet! Sieht sich unser Glaube ohne eigene Schuld plötzlich in Verhältnisse und Nöte versetzt, wie sie etwa mit einer Hungersnot oder ähnlichem verbunden sind, dann dürfen wir damit rechnen, daß diese Nöte für uns nicht Untergang, sondern eine Gelegenheit bedeuten werden Gottes Herrlichkeit in neuer Weise uns zugut geoffenbart zu sehen! - Durch eine Offenbarung bewahrte der Herr Seinen Knecht Isaak hier davon, in natürlich menschlicher Berechnung nach Ägypten zu gehen. Wir sehen: Gott ist um Seine Kinder, Seine Berufenen, besorgt und zwar weit mehr, als wir dies je gedacht hätten! Der Glaube spricht: „Herr, in einer noch viel vertrauensvolleren Weise möchte ich mich heute Dir hingeben; denn ich weiß, daß Deine Wege unendlich höher sind als meine Wege und Deine Gedanken als meine Gedanken!“ [Lies Jes. 55,6-9.]

Jesaja 55,6-9 -- 6 Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist. 7 Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter seine Gedanken und bekehre sich zum HERRN, so wird er sich sein erbarmen, und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. 8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege spricht der HERR; 9 sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken.

„Gehe nicht hinab nach Ägypten“, sprach der Herr zu Isaak. Er will ihn vor dem Fall bewahren, der in einer nahenden Versuchung an ihn herantritt und Isaak gehorcht der Stimme des Herrn und bleibt zu Gerar. [Lies Judas 24.25; vgl. Ps. 16,1-8.]

Judas 24.25 -- 24 Dem aber, der euch kann behüten ohne Fehl und stellen vor das Angesicht seiner Herrlichkeit unsträflich mit Freuden, 25 dem Gott, der allein weise ist, unserm Heiland, sei Ehre und Majestät und Gewalt und Macht nun und zu aller Ewigkeit! Amen. / Psalm 16,1-8 -- 1 Ein gülden Kleinod Davids. Bewahre mich Gott; denn ich traue auf dich. 2 Ich habe gesagt zu dem HERRN: Du bist ja der HERR; ich weiß von keinem Gute außer dir. 3 An den Heiligen, so auf Erden sind, und den Herrlichen, an denen hab ich all mein Gefallen. 4 Aber jene, die einem andern nacheilen, werden groß Herzeleid haben. Ich will ihre Trankopfer mit Blut nicht opfern noch ihren Namen in meinem Munde führen. 5 Der HERR aber ist mein Gut und mein Teil; du erhältst mein Erbteil. 6 Das Los ist mir gefallen aufs Liebliche; mir ist ein schön Erbteil geworden. 7 Ich lobe den HERRN, der mir geraten hat; auch züchtigen mich meine Nieren des Nachts. 8 Ich habe den HERRN allezeit vor Augen; denn er ist mir zur Rechten, so werde ich fest bleiben.

In Seinem Wort stellt der Herr dem Patriarchen dann weitere wunderbare Segnungen in Aussicht. Diese Verheißungen sollten ihn ermutigen und stärken, mit derselben Entschlossenheit und Einseitigkeit den Weg des Gehorsams zu gehen, wie einst sein Vater Abraham! (Lies Hebr. 11,1.2.8-10.)

Hebräer 11,1.2.8-10 --1 Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht. 2 Durch den haben die Alten Zeugnis überkommen. ... 8 Durch den Glauben ward gehorsam Abraham, da er berufen ward, auszugehen in das Land, das er ererben sollte; und ging aus und wußte nicht wo er hinkäme. 9 Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen in dem verheißenen Lande als in einem fremden und wohnte in Hütten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; 10 denn er wartete auf eine Stadt, die einen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.

(Freitag, 8. August 1952)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 03.05.2019 16:46 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)