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55. Rebekka stimmte dem Plan auch zu, wurde gesegnet und zog mit Abrahams Knecht auf Kamelen los (1. Mose 24,54-61)
1. MOSE 24,58-60
58 Und sie riefen Rebekka und sprachen zu ihr: Willst du mit diesem Mann ziehen? Sie antwortete: Ja, ich will mit ihm. 59 Also ließen sie Rebekka, ihre Schwester, ziehen mit ihrer Amme samt Abrahams Knecht und seinen Leuten. 60 Und sie segneten Rebekka und sprachen zu ihr: Du bist unsre Schwester; wachse in vieltausendmal tausend, und dein Same besitze die Tore seiner Feinde.
LUKAS 14,25-33
25 Es ging aber viel Volks mit ihm; und er wandte sich und sprach zu ihnen: 26 So jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein. 27 Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein. 28 Wer ist aber unter euch, der einen Turm bauen will, und sitzt nicht zuvor und überschlägt die Kosten, ob er's habe, hinauszuführen? 29 auf daß nicht, wo er Grund gelegt hat und kann's nicht hinausführen, alle, die es sehen, fangen an, sein zu spotten, 30 und sagen: Dieser Mensch hob an zu bauen, und kann's nicht hinausführen. 31 Oder welcher König will sich begeben in einen Streit wider einen andern König und sitzt nicht zuvor und ratschlagt, ob er könne mit zehntausend begegnen dem, der über ihn kommt mit zwanzigtausend? 32 Wo nicht, so schickt er Botschaft, wenn jener noch ferne ist, und bittet um Frieden. 33 Also muß auch ein jeglicher unter euch, der nicht absagt allem, was er hat, kann nicht mein Jünger sein.
Rebekka hatte selbst die letzte Entscheidung zu treffen. Als sie gefragt wurde. sprach sie ein klares Wort: „Ich will gehen!“ Allerdings hatte sie weder Isaak noch seinen Besitz gesehen: doch sie hatte das Zeugnis Eliesers über Abrahams Reichtum und Isaaks Kostbarkeit gehört und angenommen, und gleichsam das Unterpfand des ihr zugedachten köstlichen Loses empfangen, und das genügte ihrem Herzen. Deshalb ist sie nun völlig bereit, einen ihr noch unbekannten Weg zu gehen in der sicheren Zuversicht, daß sie 'in keiner Weise enttäuscht werde, sondern daß ein köstliches Los ihrer wartet. Wenn man einmal die Kostbarkeit Christi erkannt und Seinen Ruf vernommen hat, dann verläßt man sich ganz freudig auf Ihn und folgt Seinem Ruf im Glauben! [Lies Phil. 3,7-9.]
Als ich, ehe ich Ihn kannte, je gedacht hätt', daß Er wär':
Und je länger ich Ihn kenne, desto treuer find' im Ihn,
Desto mehr brennt meine Seele, andre auch zu Ihm zu zieh'n!
Heiland, Retter, Freund und Führer und Erlöser, Jesus Christ!
Er hat mir das Herz genommen - Er, der mich versorgt und liebt,
Nein, Er kann mich nicht enttäuschen, weil Er alles, alles gibt!
Nun hieß es Abschied nehmen. Die Eltern segnen Rebekka, indem sie ihr eine zahlreiche siegesmächtige Nachkommenschaft wünschen. Wie herrlich ist die Zukunft derer, die von ganzem Herzen Christus nachfolgen und Ihn preisen mit ihrem Leben hier auf Erden! Lockt dich dieser kostbare Weg, dieses herrliche Ziel nicht auch, lieber Freund? [Lies 1. Kor. 2,9.10; vgl. Ps. 16,11; KoI. 1,12-14.]
(Donnerstag, 24. Januar 1952)