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50. Wenn eine solche Frau nicht mitkommen will, soll Isaak nicht zurück zu Abrahams Verwandten gebracht werden (1. Mose 24,5-9)
1. MOSE 24,5-9
5 Der Knecht sprach: Wie, wenn das Weib mir nicht wollte folgen in dies Land, soll ich dann deinen Sohn wiederbringen in jenes Land, daraus du gezogen bist? 6 Abraham sprach zu ihm: Davor hüte dich, daß du meinen Sohn nicht wieder dahin bringst. 7 Der HERR, der Gott des Himmels, der mich von meines Vaters Hause genommen hat und von meiner Heimat, der mir geredet hat und mir auch geschworen hat und gesagt: Dies Land will ich deinem Samen geben, der wird seine Engel vor dir her senden, daß du meinem Sohn daselbst ein Weib nehmest. 8 So aber das Weib dir nicht folgen will, so bist du dieses Eides quitt. Allein bringe meinen Sohn nicht wieder dorthin. 9 Da legte der Knecht seine Hand unter die Hüfte Abrahams, seines Herrn, und schwur ihm solches.
RÖMER 15,13
Der Gott aber der Hoffnung erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, daß ihr völlige Hoffnung habet durch die Kraft des heiligen Geistes.
Abraham hat es in seinem Leben mit Gott gelernt, daß wir Menschen dem Allmächtigen in Seinem Handeln nicht nachzuhelfen brauchen! Wenn es Sein heiliger Wille ist, daß Elieser eine Frau für seinen Sohn findet, so wird diese ihm ganz gewiß begegnen. Ist jedoch Gottes Zeit noch nicht gekommen, so muß man eben noch warten. In der Schule Gottes ist das Warten eine schwere, aber gesegnete Lektion. Die Schrift sagt: „Das Warten der Gerechten soll Freude werden!“ [Spr. 10, 28; vgl. 13, 12; Ps. 119, 164-166.]
Unter keinen Umständen soll also Isaak in das Land seiner Stammväter zurückkehren. Wer einmal im Lande der Verheißung - d. h. für uns als Christen: Wer im Königreiche Gottes Heimat- recht empfing, der darf seine Augen und seine Schritte nicht zu den Stätten fremder Gottheiten zurücklenken! - Abraham vertraut auf den lebendigen Gott und rechnet damit, daß Er Seine Engel vor Elieser hersendet. Der Allmächtige hält Sich nicht für zu hoch, Seine Engel uns zu Diensten zu stellen und Seine Güte über uns walten zu lassen! Gehen die Engel Gottes auch vor uns her, oder gehen wir eigene Wege? Hören wir manchmal noch auf den Gott dieser Welt und schlagen einen Weg ein, weil andere Menschen denselben gegangen sind? Der Sohn Gottes erfüllt Sein Versprechen: „Wer Mir nachfolgt, der wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben!“ [Joh.8,12; vgl. 11,9.10; 12,35.36a.]
Wie groß ist doch die Gnade und Treue Gottes, der Seinen Plan auf wunderbare Weise vollführt und Seine Verheißung erfüllt. Und wie stark ist der Glaube Abrahams geworden, er setzt sein ganzes Vertrauen auf Gott und tut unter Seiner Leitung das Nötige, um die wichtige Angelegenheit zu einem gesegneten Abschluß zu bringen! (Lies Jes. 25, 1; 46,9.10.)
(Freitag, 11. Januar 1952)