BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 333 (Auf der Flucht spricht der Engel des HERRN mit Hagar, die Abram später seinen Sohn Ismael gebiert)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
D. ABRAHAM, seine Verwandtschaft und seine acht Söhne (1. Mose 11,10 - 25,18)

18. Auf der Flucht spricht der Engel des HERRN mit Hagar, die Abram später seinen Sohn Ismael gebiert (1. Mose 16,7-16)


1. MOSE 16,8b

8 Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her, und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von meiner Frau Sarai geflohen.

PSALM 119,67.71

67 Ehe ich gedemütigt ward, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort. ... 71 Es ist mir lieb, daß du mich gedemütigt hast, daß ich deine Rechte lerne.

Hagar ließ sich die eindringlichen Fragen des Herrn zu Herzen gehen. Sie gab unumwunden ihren Trotz und ihre Sünde zu: „Ich bin vor meiner Frau Sara geflohen!“ Damit bekennt sie ihre Schuld und erkennt auch Sara als ihre Herrin an. Hier erblicken wir nun einen Anfang wirklicher Sinnesänderung. Auch wir wollen stets zu solchem Einsehen, zu solcher Beugung und zu ehrlichem Bekennen bereit sein. Dann dürfen wir auch -wissen, daß der Herr uns die Sünde vergibt: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, daß Er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit!“ [1. Joh. 1,9; Lies Spr. 28,13; vgI. Jes. 43,25.]

Sprüche 28,13-- Wer seine Missetat leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen / Jesaja 43,25 -- Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen und gedenke deiner Sünden nicht.

Wir müssen Ihm durch unser Schuldbekenntnis die Sünde gleichsam übergeben und glauben, daß Er sie wegnimmt - nicht nur ihre Schuld, sondern auch ihre Macht und Herrschaft! Will das nicht ganz gelingen, so ist es gut, wenn wir zu einem gereiften Christen gehen und uns dort aussprechen über unser Inneres, damit mit uns gebetet werde und wir Zurechtweisung und Hilfe empfangen! O, möchten doch alle, die sich noch von unvergebenen Sünden belastet fühlen und noch keinen dauernden' Frieden haben, eilen, diesen Weg zu betreten, ehe der Tod plötzlich ihre Lippen schließt! Manch einer wird unversehens vom Tod ereilt. Er möchte noch etwas sagen und bekennen und kann es nicht mehr! König David hat in so kostbarer Weise die demütigende, reinigende und völlig zurechtbringende Gnade des Herrn an seiner Seele erfahren. Er eilte, dieselbe rechtzeitig In Anspruch zu nehmen. Das rühmt er in gar manchen Psalmstellen. Besonders köstlich ist wohl uns allen der bekannte 23. Psalm: „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln .. Er bringt meine Seele wieder zurecht und erquickt sie. Er leitet mich in Pfaden der Gerechtigkeit um Seines großen Namens willen!“ (Lies Psalm 32,1-5; 5. M. 30,15-20.)

Psalm 32,1-5 -- 1 Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! 2 Wohl dem Menschen, dem der HERR die Missetat nicht zurechnet, in des Geist kein Falsch ist! 3 Denn da ich's wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein täglich Heulen. 4 Denn deine Hand war Tag und Nacht schwer auf mir, daß mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. (Sela.) 5 Darum bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Missetat nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Missetat meiner Sünde. (Sela.) / 5. Mose 30,15-20 -- 15 Siehe ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse, 16 der ich dir heute gebiete, daß du den HERRN, deinen Gott, liebst und wandelst in seinen Wegen und seine Gebote, Gesetze und Rechte haltest und leben mögest und gemehrt werdest und dich der HERR, dein Gott, segne in dem Lande, in das du einziehst, es einzunehmen. 17 Wendest du aber dein Herz und gehorchst nicht, sondern läßt dich verführen, daß du andere Götter anbetest und ihnen dienest, 18 so verkündige ich euch heute, daß ihr umkommen und nicht lange in dem Lande bleiben werdet, dahin du einziehst über den Jordan, es einzunehmen. 19 Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, daß du das Leben erwählest und du und dein Same leben mögt, 20 daß ihr den HERRN, euren Gott, liebet und seiner Stimme gehorchet und ihm anhanget. Denn das ist dein Leben und dein langes Alter, daß du in dem Lande wohnst, das der HERR deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat ihnen zu geben.

(Montag, 16. Oktober 1950)

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